Wolfsburg (dpa) – Fußball-Weltmeister Julian Draxler hat erstmals Darstellungen widersprochen, er fühle sich in der Stadt Wolfsburg grundsätzlich unwohl.
«Das ist komplett falsch wiedergegeben worden», wurde Draxler in verschiedenen Medien zitiert: «Ich habe weder was gegen die Stadt Wolfsburg noch gegen den VfL an sich und wollte niemandem zu nahe treten.» Das Magazin «Der Spiegel» hatte im Sommer nach einem Gespräch mit dem Mittelfeldspieler des VfL Wolfsburg den Satz geschrieben: «Wenn man Draxler heute fragt, was er an Wolfsburg mag, sagt er: „Die kurze Bahnfahrt nach Berlin“.»
Draxler hatte zudem in einem nicht mit dem VfL abgesprochen «Bild»-Interview im August vehement seinen Wechsel gefordert, was der Club ebenso deutlich abgelehnt hatte. Draxler, der seitdem öffentlich nicht mehr gesprochen hatte, vermied nun eine Entschuldigung dafür.
«Wir hatten Meinungsverschiedenheiten, die sind beiseitegelegt worden. Da ist nichts zurückgeblieben», bekräftigte der 23-Jährige: «Wir hatten ein klärendes Gespräch, und ab dem 1. September war klar, dass wir nur noch in eine Richtung gehen.»
Allerdings zählt Draxler beim kriselnden VfL derzeit nicht zu den Leistungsträgern. «Ich bin auch nur ein Mensch, das lässt einen nicht kalt», sagte der Weltmeister zu dem Wirbel im Sommer und seinen Leistungsschwankungen.
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