Leichtathletik

Dutzende russische Leichtathleten flüchten vor Dopingtest

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Irkutsk – Dutzende russische Leichtathleten haben sich laut Medienberichten angeblich vor drohenden Tests bei einer Hallenmeisterschaft in Sibirien gedrückt.

Weil Kontrolleure der russischen Anti-Doping-Agentur Rusada unerwartet bei dem Wettbewerb in der Stadt Irkutsk auftauchten, meldeten sich 36 Sportlerinnen und Sportler entweder krank oder traten nicht an, berichtete das Sportportal championat.ru am Mittwoch.

Die russische Leichtathletikföderation WFLA kündigte an, die Disziplinarkommission werde den Vorfall untersuchen. Von den Organisatoren seien alle Unterlagen zu der Veranstaltung angefordert worden, meldete die Agentur Tass.

Bei einem Wettbewerb in der Stadt Orenburg habe im vorigen Jahr wegen der Rusada-Kontrolleure mehr als die Hälfte der gemeldeten Sportler wieder abgesagt, schrieb championat.ru. Wegen systematischen Dopings bei den russischen Leichtathleten ist die WFLA international gesperrt. Ihre Sportler durften deshalb nicht bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro starten.

Die Agentur Rusada teilte auf Anfrage mit, ein juristisch gültiger Startverzicht sei kein Verstoß gegen Dopingregeln. Die Verbände sollten aber Disziplinarmaßnahmen ergreifen, wenn sich solche Fälle beim Auftauchen von Kontrolleuren häuften.

Fotocredits: Maxim Shipenkov
(dpa)

(dpa)

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