Wintersport

Entdecker Kröll: Dahlmeier könnte vor Olympia 2022 aufhören

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Östersund – Die Olympischen Spiele in Pyeongchang vor einem Jahr könnten die letzten von Biathlon-Star Laura Dahlmeier gewesen sein.

«Vom Bauchgefühl her würde ich sagen, dass Laura bei Olympia 2022 in Peking nicht mehr am Start ist», sagte ihr Heimtrainer und Entdecker Bernhard Kröll der Deutschen Presse-Agentur. Konkrete Aussagen von ihr oder Absprachen mit ihm gebe es aber nicht. «Es wäre für den Biathlon-Sport eher besser, wenn ich mich täusche», sagte Kröll.

Der 42-Jährige, der die Doppel-Olympiasiegerin von 2018 und siebenmalige Weltmeisterin seit ihrer Jugend betreut, traut der 25-Jährigen bei den am Donnerstag beginnenden Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund einiges zu. Auch wenn Dahlmeier aufgrund gesundheitlicher Probleme in der Saisonvorbereitung und während des Winters ihre bisher schwierigste Saison durchmacht. «Laura wird wieder eine Medaillen-Kandidatin sein», sagte Kröll.

Dass Dahlmeier Krölls früheren Schützling Magdalena Neuner als Rekord-Weltmeisterin ablöst, sei möglich. Neuner hat in ihrer Karriere zwölf WM-Titel geholt. Ein WM-Durchmarsch Dahlmeiers wie 2017 mit fünfmal Gold und einmal Silber sei aber unrealistisch. «Ich denke, dass Laura und auch sonst keine Sportlerin der Welt das in der Art und Weise wiederholen kann», sagt Kröll. Ausnahmeathleten wie «Lena und Laura» werde es so schnell nicht wieder geben, auch wenn in seinem Team einige Talente seien.

Fotocredits: Angelika Warmuth
(dpa)

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