Wetzlar – Die SG Flensburg-Handewitt hat bereits am 3. Spieltag der Handball-Bundesliga einen ersten überraschenden Dämpfer hinnehmen müssen. Der deutsche Meister kam nicht über ein 27:27 (11:14) bei der HSG Wetzlar hinaus.
«Man kann auf jeden Fall sagen, dass wir die erste Halbzeit verschlafen haben», sagte Flensburgs Nationalspieler Johannes Golla bei Sky. «Dass wir kurz vor Schluss mit zwei Toren führen und dann noch Unentschieden spielen, ist natürlich sehr ärgerlich für uns.»
Maximilian Holst hatte den starken Gastgebern kurz zuvor mit einem in letzter Sekunde verwandelten Siebenmeter den Punktgewinn gesichert. Bester Werfer der lange Zeit schwachen Flensburger war Göran Johannessen, der ebenso wie Wetzlars Kristian Björnsen fünf Treffer erzielte.
Neuer Tabellenführer ist daher vorerst der SC DHfK Leipzig, der aktuell als einziges Team seine ersten drei Saisonspiele gewinnen konnte. Die Sachsen siegten in heimischer Halle gegen den TVB Stuttgart mit 31:28 (14:13) und bauten damit ihren perfekten Saisonstart aus. Lukas Binder war mit sechs Toren treffsicherster Leipziger.
Auch Rekordmeister THW Kiel gewann sein Spiel gegen Die Eulen Ludwigshafen trotz anfänglicher Schwierigkeiten letztlich souverän mit 30:27 (15:14). Niclas Ekberg war mit sieben Toren bester THW-Torschütze im ersten Spiel der Kieler nach der Club-WM in Saudi-Arabien. Für Ludwigshafen war Alexander Falk mit sechs Toren am erfolgreichsten.
Angeführt von einem erneut treffsicheren Uwe Gensheimer, fügten die Rhein-Neckar Löwen dem Bergischen HC beim 30:24 (16:12)-Erfolg die erste Niederlage zu. Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft war mit neun Treffern wieder bester Torschütze seiner Mannschaft. «Ich freue mich, dass es heute gut geklappt hat», sagte der Linksaußen.
Fotocredits: Marius Becker
(dpa)