Leverkusen – Nach den Siegen in Leipzig und Leverkusen plant Favoritenschreck Hertha BSC schon den nächsten Coup. «Das nächste Auswärtsspiel ist bei den Bayern», sagte Valentino Lazaro mit Blick auf die Partie in München am 24. Februar verschmitzt: «Schauen wir mal, was da geht.»
Der Mut des Tabellenelften und des Österreichers, der beim 2:0 (1:0) beim bisherigen Zweiten Bayer Leverkusen sein erstes Bundesliga-Tor erzielte, wird durch Zahlen gestützt. Die Hertha gewann nun beide Spiele gegen Bayer, siegte in Unterzahl 3:2 bei Vizemeister Leipzig, trotzte dem FC Bayern im Hinspiel (2:2) und Borussia Dortmund (1:1) je einen Punkt ab.
Und für diese Bilanz gibt es auch eine ganz einfache Begründung. «Es ist einfacher für uns, wenn wir nicht das Spiel machen müssen», sagte Defensivspieler Fabian Lustenberger. Und dachte dabei erst einmal an die bevorstehende Heimaufgabe gegen den Drittletzten Mainz 05: «Das wird ein ganz anderes Spiel. Die stehen mit dem Rücken zur Wand und werden sicher keinen Hurra-Fußball spielen.»
Doch Lazaro ist auch klar: Will die Hertha erneut den Sprung in die Europa League schaffen, reichen die Achtungserfolge nicht: «Ab und zu sollten wir dann auch mal gegen die Kleinen gewinnen.»
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(dpa)