Roger Federer litt unter dem Pfeifferschen Drüsenfieber. Das hätten Tests ergeben, die der Tennis-Primus vornehmen ließ, nachdem er dreimal innerhalb von sechs Wochen erkrankte.
„Die Ärzte sagten, ich müsse die Krankheit schon mindestens sechs Wochen gehabt haben, was bis auf den Dezember zurückging. Dadurch habe ich viel von meiner Fitness verloren, und deshalb konnte ich auch nicht so trainieren wie ich wollte, weil man bei Mononukleose sehr vorsichtig sein muss“, sagte Federer der „New York Times“.
Damit erklären sich auch die für Federer ungewöhnlich schwachen Leistungen zum Saisonstart. Zwar erreichte er bei den Australian Open das Halbfinale, doch dort war gegen den Serben Novak Djokovic Endstation. Damals dachte Federer noch, er hätte sich eine Lebensmittelvergiftung zugezogen, da er sich in einer schlechten körperlichen Verfassung fühlte.
Als der 26-Jährige anschließend im Februar zehn Tage lang kein Training absolvieren konnte, machte er sich sorgen und ließ sich erneut untersuchen. Die Diagnose: Pfeiffersches Drüsenfieber. „Die Ärzte waren nicht sicher, dass ich es überstanden hatte, aber ich produziere nun Antikörper und das zeigt, dass ich darüber hinweg bin“, sagte Federer. Dabei wäre auch ein längerfristiger Ausfall von bis zu sechs Monaten vorstellbar.
Doch ganz der Alte scheint Federer noch nicht zu sein. Der Weltranglisten-Erste musste sich beim ATP-Turnier in Dubai bereits in der ersten Runde dem Briten Andy Murray geschlagen geben. Die Folgen des Fiebers spielen mit Sicherheit keine unbedeutende Rolle.
Auf die Frage, warum er erst jetzt über die Krankheit sprechen würde, meinte er: „Ich wollte nicht wie ein schlechter Verlierer dastehen und Djokovic und Murray die Siege madig machen.“