Hamburg – Die SG Flensburg-Handewitt hat sich im Rennen um den Meistertitel in der Handball-Bundesliga zurückgemeldet. Die Schleswig-Holsteiner haben bei den Füchsen Berlin mit 30:26 (14:13) gewonnen und damit erfolgreich Revanche genommen für das Pokal-Aus 22 Tage zuvor.
Die Norddeutschen rückten an Tabellenführer Füchse bis auf zwei Punkte heran. Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen hat drei Spiele weniger als die Hauptstädter absolviert und liegt weiterhin drei Punkte hinter Berlin.
Im Spitzenspiel der deutschen Eliteliga legten die Berliner rasant los und führten schnell. Die Flensburger konnten sich zunächst gegen die dynamische und schnelle Füchse-Abwehr nicht entscheidend durchsetzen. Ihre 11:6-Führung (21. Minute) büßten die Gastgeber aber schnell ein und lagen zum Pausenpfiff mit 13:14 zurück. Danach spielten die Flensburger souverän auf und hatten in Torwart Mattias Andersson, der 15 Paraden zeigte, einen starken Rückhalt.
Mit sieben Toren war Flensburgs Rückraumspieler Simon Jeppsson bester Torschütze. «Wir haben nicht unser bestes Spiel gezeigt. Flensburg war heute überlegen», sagte Füchse-Trainer Velimir Petkovic.
Nach zahlreichen Aussetzern zu Saisonbeginn kommt Ex-Meister THW Kiel allmählich in Schwung. Die Kieler siegten bei TVB 1898 Stuttgart leicht und locker mit 36:24 (9:16) und schoben sich damit an die Spitzengruppe der Bundesliga heran. Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason dominierte das Spiel bei den von vielen Verletzungen beeinträchtigten Stuttgartern jederzeit. Sie kann jetzt auf eine Serie von 9:1 Punkten verweisen.
Die in dieser Saison überraschend starke TSV Hannover-Burgdorf ließ sich von den Eulen Ludwigshafen nicht überraschen. Die Niedersachsen gewannen mit 27:21 (13:10). Vor heimischem Publikum hatte sich der Aufsteiger aus Ludwigshafen einiges ausgerechnet. Schließlich gelangen die sechs Punkte bislang allesamt daheim. Doch gegen den Rivalen aus Hannover waren die Eulen chancenlos.
Im Kellerduell schaffte der Tabellenvorletzte VfL Gummersbach seinen dritten Saisonsieg. Gegen den TV Hüttenberg setzten sich die Oberbergischen mit 28:25 (13:11) durch und verließen die Abstiegsränge.
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(dpa)