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Formstarke Schalker schalten in Derby-Modus

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Nürnberg – Das verdiente, aber unnötig erzitterte Weiterkommen im DFB-Pokal war keine Stunde alt, da begann Schalke-Trainer Markus Weinzierl schon mit der Gegnerbeobachtung für Samstag.

Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht guckte sich der Coach im Presseraum des Nürnberger Stadions die Verlängerung von Derby-Gegner Borussia Dortmund gegen Union Berlin an – das kuriose 3:2 (3:0) zuvor gegen den «Club» war da beim Fußball-Bundesligisten schon abgehakt. Nach dem Favoritensieg in Franken steht für die Königsblauen nur das Duell gegen den Erzrivalen im Fokus. Dass Schalke im Pokal-Achtelfinale zum SV Sandhausen muss, wurde ebenso zur Randnotiz.

Manager Christian Heidel schlenderte durch die Stadionkatakomben, als könnte er nicht glücklicher sein, und sprach vom «perfekten Spiel». Im Rückblick auf 60 beeindruckende Anfangsminuten, danach aber einem langen Bangen bis zum Abpfiff, sagte er: «Gibt es denn einen besseren Lernprozess, wenn wir sogar noch gewonnen haben? Wir haben gemerkt, was wir können, aber auch, was wir nicht machen dürfen.»

Als kleine Euphoriebremse soll die Schlussphase dem FC Schalke vor dem Revierderby am Samstag (18.30 Uhr) gut tun, hofft Heidel: «Das wird der Mannschaft helfen.» Das Fazit: Wer zu früh Spannung abbaut, bekommt auch als formstarker Bundesligist gegen einen Zweitligisten Probleme. «Im Derby zählt dann wieder absoluter Einsatzwille, um erfolgreich zu sein», betonte daher Kapitän Benedikt Höwedes.

Mut macht die Offensive, in der Jewgeni Konopljanka nach seinem schwierigen Saisonstart mit einem Doppelpack überzeugte (20./45. Minute) und der zuletzt etwas in den Hintergrund geratene Klaas-Jan Huntelaar ebenfalls wieder traf (31.). Auch Spielmacher Max Meyer und Neuzugang Nabil Bentaleb zeigten wieder ihre Klasse und verhalfen dem Bundesliga-14. zum fünften Sieg in zuletzt sechs Pflichtspielen.

Fotocredits: Daniel Karmann
(dpa)

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