Berlin – Vor dem Spitzenspiel bei Borussia Dortmund nennt Hertha-Trainer Pal Dardai die vom BVB angezettelte Foul-Diskussion «grenzwertig».
Für ihn sei es schwierig, mit solchen Aussagen umzugehen, sagte der Ungar in Berlin zu einem brisantem Aspekt des Duells des Tabellen-Dritten am Freitag (20.30 Uhr) mit dem Zweiten der Fußball-Bundesliga. BVB-Trainer Thomas Tuchel hatte sich nach der Dortmunder Niederlage bei Bayern Leverkusen über eine zu harte Gangart des Gegners beklagt.
«Da kann man als Trainer untereinander reden. Ich glaube, dass war nicht eine kluge Aussage. So steht nur der Schiedsrichter unter Druck», fügte Dardai hinzu. Seine Mannschaft sei hinter Dortmund die zweitfairste Bundesliga-Mannschaft, daher die Diskussion überflüssig. Hertha-Manager Michael Preetz sieht das ähnlich: «Es ging wohl darum, etwas abzulenken.»
Die Hertha sei trotz der derzeitigen Tabellensituation nicht erster Jäger von Rekordmeister Bayern München, befand Preetz. «Dass wir Dortmund nicht auf Augenhöhe begegnen, das weiß jeder. Aber es weiß auch jeder, dass wir gegen Dortmund auch schon mal überraschen konnten.» Dardai will auch nach dem siebten Spieltag vor dem BVB bleiben: «Das heißt: Punkt Minimum.»
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(dpa)