Bremen – Vier Auswärtsspiele hatte der SC Freiburg zuletzt verloren. Entsprechend ging Trainer Christian Streich die Reise nach Bremen einmal ganz anders an.
«Ja, der Bann ist gebrochen. Der Trainer hat gesagt, wir sollen mit der Einstellung wie vor einem Heimspiel hereingehen», erklärte Mittelfeldspieler Nicolas Höfler das vermeintlich einfache Rezept nach dem 3:1 (2:0) im Weserstadion. «Jetzt haben wir allen gezeigt, dass wir es auch auswärts können, da fällt Druck ab.»
Streich, der 90 Minuten die Außenlinie rauf- und runterrannte und wild gestikulierte, war hinterher richtig zufrieden. «Wir hatten ein ordentliches Umschaltspiel, haben uns vorn aufgeopfert. Das war nicht so einfach für Bremen», bilanzierte der 51-Jährige. Maximilian Philipp (29.), Vincenzo Grifo (39./Foulelfmeter) und Amir Abrashi (75.) sorgten für die SC-Tore. «Das war ein Zeichen von uns. Wir hätten noch höher gewinnen können», sagte Philipp.
Mit nun 15 Punkten nach neun Spieltagen hat Streich den Aufsteiger ins obere Mittelfeld geführt. «Ich bin froh, mit den jungen Leuten arbeiten zu dürfen», meinte er. Einen Blick an die Tabellenspitze wagt der inzwischen dienstälteste Coach aller Bundesligisten nicht, dafür ist er zu sehr auf dem Boden geblieben.
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(dpa)