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Fußballtennis: Geschichte und Regelwerk einer außergewöhnlichen Ballsportart

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Ursprünglich wurde Fußballtennis in der ehemaligen Tschechoslowakei als reiner Zeitvertreib erfunden. Im Laufe seiner Geschichte wurde ein einheitliches Regelwerk entwickelt, sodass es heutzutage möglich ist, Turniere in dieser Ballsportart auszutragen.

Fußballtennis ist eine Sportart, welche am besten als Mischung aus Fußball, Tennis und Volleyball beschrieben werden kann. Wie auch beim Tennis oder Volleyball wird das Spielfeld in der Mitte durch ein Netz in zwei Hälften geteilt. Die Spielparteien müssen den Ball in das gegnerische Feld befördern, wobei der Ballkontakt wie beim Fußball nur mit den Füßen, dem Oberkörper oder dem Kopf erfolgen darf. Fußballtennis erfreut sich im Breitensport heutzutage immer größer werdender Beliebtheit. Nicht selten wird es aber auch als Trainingsmethode beim Fußball eingesetzt mit deren Hilfe sich das Ballgefühl auf eine spielerische Art und Weise trainieren lässt.

Die Geschichte des Fußballtennis

Fußballtennis wurde im frühen zwanzigsten Jahrhundert in der ehemaligen Tschechoslowakei als „fotbal přes šňůru“ oder zu deutsch „Fußball über die Schnur“ erfunden. Eine genaue Jahreszahl wird derzeit vom tschechischen Fußballtennisverband recherchiert. Das erste Regelwerk entstand im Jahre 1940 und wurde erstellt, um ein Dorfturnier austragen zu können. Fast dreißig Jahre später wurden erstmals landesweite Meisterschaften ausgetragen. Aufgrund des großen Interesses entstand im Jahre 1972 eine erste nationale Fußballtennis-Liga in der ehemaligen Tschechoslowakei. Bis die ersten Europameisterschaften im Jahre 1991 stattfanden, vergingen also noch einmal fast zwanzig Jahre.

In Deutschland wird Fußballtennis erst ab den fünfziger Jahren des letzten Jahrhunderts gespielt, erfreut sich aber seitdem wachsender Beliebtheit.

Das Regelwerk

Als Einzel, Doppel oder Tripel spielbar, ist Fußballtennis variabler als Beispielsweise Volleyball oder Fußball. Die Spielfeldgröße ist abhängig von der Spielerzahl, sie beträgt beim Einzel 8,2m x 12,8m und beim Doppel, bzw. Tripel 8,2m x 18,0m. Die Höhe des Netzes muss an jeder Stelle genau 1,10m betragen. Es darf während des Spiels weder vom Ball noch vom Spieler selbst berührt werden. Ebenfalls in den Regeln festgelegt ist die Anzahl der Körper- und Bodenkontakte des Balls. Bei einem Einzel darf der Ball ein einziges mal auf dem Boden aufkommen ehe er nach spätestens zwei Körperkontakten wieder zurück über das Netz gespielt werden muss. Im Doppel und Tripel sind hingegen zwei Boden- und bis zu drei Körperkontakte zugelassen. Die Punktevergabe ist ähnlich der des Volleyballs. Es werden auch hier die Fehlerpunkte gezählt, sodass ein Spielgang mit der Ballangabe beginnt und mit einem darauffolgenden Fehler endet. Als Fehler werden bei dieser Sportart das Berühren des Balls mit den Händen oder Armen, das Überschreiten der zugelassenen Ballkontakte, Netzkontakt, sowie das Aufkommen des Balls außerhalb des Spielfeldes gezählt. Es gewinnt die Spielpartei, die als erste in zwei Sätzen 21 Punkte erzielt.

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