Die 1. Bundesliga läuft bereits, doch schon vor Saisonbeginn stand der Trikotmeister fest: Die Mediadesign Hochschule Düsseldorf kürte das weiß-rote Heimtrikot des amtierenden Bundesliga-Vizemeisters RB Leipzig zum besten Mannschaftstrikot der Liga. Vorjahressieger Borussia Dortmund wurde Zweiter, Eintracht Frankfurt Dritter. Unübersehbar im Brustbereich der Vereinstrikots präsentieren sich die Hauptsponsoren Red Bull bei Leipzig, das Energieunternehmen Evonik bei Dortmund und seit neuestem das amerikanische Jobportal Indeed bei der Eintracht – Frankfurt wechselte als einziger Klub seinen Hauptsponsor und verabschiedete sich dafür von Krombacher.
Nach der Saison 2017/18 wird es sicherlich wieder spannend: Drei Hauptsponsoring-Verträge laufen aus, werden gegebenenfalls neu verhandelt. Betroffen sind der 1. FSV Mainz 05 (Kömmerling), FC Augsburg (WWK) und Hertha BSC (bet-at-home.com). Übrigens: Online-Glücksspiel-Anbieter als Hauptsponsor sind weder in Deutschland noch international eine Seltenheit und jetzt schon fester Bestandteil des europäischen Ligaalltags. In der Vergangenheit wurden der HSV genau wie Werder Bremen, Freiburg und Hoffenheim kurzzeitig vom Sportwetten-Anbieter Tipico, Schalke vom Buchmacher Bet-at-Home und Stuttgart von Interwetten gesponsert. Zudem stehen viele weitere Internet-Anbieter in den Startlöchern und reißen sich förmlich um eine gut sichtbare und dadurch öffentlichkeitswirksame Platzierung auf den Spielertrikots.
Welche Firmen außerdem in der aktuellen Saison auf den Trikots zu sehen sind, und bis wann die Verträge laufen, verraten wir hier.
Saison 2017/18: Die Hauptsponsoren
Die Sponsoren-Einnahmen der Vereine ist mitunter stark leistungsbezogen, können teilweise nur grob geschätzt werden und schwanken zwischen 35 Millionen Euro beim Spitzenreiter FC Bayern München, 20 Millionen Euro für Borussia Dortmund, 7,5 Millionen für den Hamburger SV und 2,7 Millionen beim Einnahmen-Schlusslicht SC Freiburg. Durchschnittlich kommen die Teams auf zehn Millionen Euro pro Saison. Eins steht fest: Die Trikot-Werbung ist für die Bundesliga-Vereine ein sehr lukratives Geschäft, das die Klub-Manger nicht mehr missen wollen. Über 190 Millionen Euro könnten die 18 Vereine der 1. Bundesliga in der Saison 2017/2018 theoretisch von ihren Hauptsponsoren kassieren, sofern die vereinbarten Leistungen erfüllt werden.
- FC Bayern: Telekom – Laufzeit: 2023
- FC Schalke 04: Gazprom – Laufzeit: 2022
- VfL Wolfsburg: Volkswagen – Laufzeit: unbefristet
- Borussia Dortmund: Evonik, – Laufzeit: 2025
- RB Leipzig: Red Bull, Einnahme – Laufzeit: unbekannt
- Borussia Mönchengladbach: Postbank – Laufzeit: 2020
- VfB Stuttgart: Mercedes-Benz-Bank – Laufzeit: 2019
- Hamburger SV: Emirates – Laufzeit: 2019
- FC Köln: Rewe, Einnahmen – Laufzeit: 2021
- Eintracht Frankfurt: Indeed – Laufzeit: 2020
- Werder Bremen: Wiesenhof – Laufzeit: 2020
- Hertha BSC: bet-at-home.com – Laufzeit: 2018
- Bayer 04 Leverkusen: Barmenia – Laufzeit: 2020
- Hannover 96: Heinz von Heiden – Laufzeit: 2020
- 1899 Hoffenheim: SAP, Einnahmen – Laufzeit: 2020
- FSV Mainz 05: Kömmerling – Laufzeit: 2018
- FC Augsburg: WWK – Laufzeit: 2018
- SC Freiburg: Schwarzwaldmilch – Laufzeit: 2019
Alle Angaben zu den Sponsoring-Zahlungen stammen von ispo.de
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