Mainz – In gedämpfter Stimmung hat Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 die erste Trainingseinheit nach der Trennung von Chefcoach Sandro Schwarz absolviert.
Co-Trainer Jan-Moritz Lichte übte knapp zwei Stunden lang mit einem wegen zahlreicher Nationalmannschafts-Abstellungen dezimierten Kader von 13 Feldspielern und drei Torhütern. Am Ende wurde auch gelacht, doch Kapitän Danny Latza bekannte: «Der Wechsel wirkt noch nach. Wir wussten nur zu gut, was wir an Sandro hatten.»
«Wir Spieler tragen Mitschuld, wir haben den Verein und vor allem Sandro in die Situation gebracht. Jeder muss sich hinterfragen, ob er wirklich alles gegeben hat», erklärte Latza und forderte: «Wir müssen aus der misslichen Lage Stärke gewinnen.» Für eine interne Spielersitzung sieht der 29-Jährige trotz des Abrutschens auf den 16. Tabellenplatz keine Veranlassung.
Intensiv forscht Sportvorstand Rouven Schröder nach dem Schwarz-Nachfolger, der möglichst noch in dieser Woche präsentiert werden soll. Die nächste Bundesliga-Partie steht am 24. November bei der TSG 1899 Hoffenheim an. Wer es letztlich wird, ist Latza ebenso egal wie die Typfrage: «Wir können es eh nicht bestimmen. Das macht Rouven. Wir lassen es auf uns zukommen.»
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(dpa)