Köln (dpa) – Markus Gisdol vom Bundesligisten 1. FC Köln hat einen Erfahrungsaustausch von Fußball-Trainern angeregt, um die ungewöhnlichen Trainingsbedingungen in der coronabedingten Liga-Pause zu meistern.
«In den Trainingsbüchern sind natürlich keine coronakonformen Trainingsformen vorgesehen. Auf einmal musst du auf Abstände achten, die Spieler dürfen sich nicht berühren, es darf keine Zweikämpfe geben», sagte Gisdol in einem vom Verein veröffentlichten Interview. «Deshalb müssten eigentlich alle Trainer auf die Schnelle ihre Trainings-Ideen zusammenwerfen. So, dass man sie bundesweit, auch im Amateur-Bereich, umsetzen kann.»
Die Kölner trainieren seit Montag in Kleinstgruppen. «Wir sind dankbar, dass wir überhaupt wieder trainieren können. Aber mit normalem Training auf Wettkampfniveau hat das nicht arg viel zu tun», sagte Gisdol. Seine Profis hätten sich aber im Heimtraining gut fit gehalten, erklärte der 50-Jährige. «Unsere Spieler sind vorbildlich», sagte er: «Es fühlt sich an wie nach einer kleinen Sommerpause. Wir haben noch nicht die Wettkampfhärte, aber haben auch nicht so viel verloren.»
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