Tennis

Haas kommt wieder in Form

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Die Formkurve von Tommy Haas zeigt nach seiner Schulter-OP wieder deutlich nach oben. Der Davis-Cup-Spieler setzte sich beim Turnier in Indian Wells gegen Fernando Verdasco aus Spanien mit 7:6 (7:5), 4:6, 6:1 durch und steht im Achtelfinale. Dort trifft er auf den an Nummer elf gesetzten Andy Murray. Der Brite hatte zuvor Ivo Karlovic aus Kroatien in einem hart umkämpften Match mit 7:6 (9:7), 6:7 (3:7), 6:3 bezwungen.

Nachdem Haas in der zweiten Runde bereits den zuletzt so stark aufspielenden Andy Roddick glatt in zwei Sätzen mit 6:4, 6:4 nach Hause schickte, feierte er erstmals seit dem Turnier im Oktober 2007 in Stockholm drei Siege in Folge. Dazu bewies der 29-Jährige gegen Verdasco im Tiebreak des ersten Satzes ein gutes Nervenkostüm und konnte einen 0:3-Rückstand aufholen. Nach verlorenem zweiten Satz, bot Haas im dritten wieder eine starke Vorstellung.

„Im zweiten Satz hat er am Schluss sehr gut gespielt, aber ich habe dann eine gute Reaktion gezeigt“, sagte der gebürtige Hamburger. Nach 141 Minuten beendete Haas das Match und blickte der bevorstehenden Aufgabe optimistisch entgegen: „Ich bin vor allem froh, dass ich die wichtigen Punkte gut gespielt habe. Das gibt mir sehr viel Selbstvertrauen.“

Mit Murray hat Haas noch eine Rechnung zu begleichen. Das bisher einzige Duell verlor er im Vorjahr im Viertelfinale von Indian Well nach vergebenen Matchball im Tiebreak des entscheidenden Satzes

Für das Abschneiden der deutschen Tennis-Cracks ist Haas aber so ziemlich die einzig positive Erkenntnis. Denn nach Philipp Kohlschreibers Aus ist er der „letzte Mohikaner“. Für Kohlschreiber war in der dritten Runde fast erwartungsgemäß Endstation. Die deutsche Nummer eins hatte, auch geschwächt durch die Folgen eines Infekts, beim 3:6, 2:6 gegen den Weltranglisten-Dritten und Australian-Open-Sieger Novak Djokovic (Serbien) nicht den Hauch einer Chance.

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