Fußball

Bitte nehmen Sie Platz!

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Der DFB und die Sicherheitsbehörden haben beim Sicherheitsgipfel in Berlin, über die Bedenken bezüglich der Sicherheit in den Stadien in Deutschland diskutiert. Die Verantwortlichen beim DFB wissen, dass bei den Derbys in der Bundesliga die Stimmung sehr explosiv ist. Auf den Rängen wird Bengalo gezündet und die zusätzliche Gewalt wird zunehmend ein ernst zu nehmendes Problem im Fußball. Sitzplätze könnten eine Zukunft in Deutschland haben, da diese weniger Gewalt fördern.

Vertreiben Sitzplätze die Gewalt aus dem Stadion?

Ein großes Fußballstadion.
England hatte das gleiche Problem, aber durch den Wegfall der Stehplätze wurde die Gewalt in englischen Stadien eingedämmt. In Deutschland vertreibt die Gewalt in den Stadien viele Familien. Diese möchten mit ihren Kindern eigentlich in Ruhe das Fußballspiel des Lieblingsvereins sehen. Die Randalierer achten weder auf Kinder noch auf anderen Personen. Ihnen geht es nicht um den Sport, es geht ihnen nur um Gewalt und Randale, als Ausgleich zum stressigen Alltag. Beliebt bei solchen Menschen, ist auch das Abbrennen eines Bengalos, bei diesen entsteht aber nicht nur Rauch, sondern auch sehr extreme Temperaturen, die auch die Besucher, die in der Nähe stehen, schwer verletzten können. Durch die Kontrollen gelangen immer wieder verbotene Gegenstände in die Stadien. Aus diesem Grund müssen auch die Sicherheitsvorkehrungen erhöht werden. Die verbotenen Gegenstände werden fast ausschließlich auf Stehplätzen gezündet. Es wird daher heiß diskutiert, ob in einem Stadion, welches ausschließlich aus Sitzplätzen besteht, die Gewalt abflacht.

Der DFB nimmt die Vereine in die Pflicht

Der DFB ist zurzeit zwar noch gegen die Abschaffung der Stehplätze, da diese bei Fans mit weniger Geld sehr beliebt sind. Allerdings wurde auf dem Sicherheitsgipfel in Berlin den Vereinen mitgeteilt, dass sich im Bezug auf die Gewalt etwas ändern muss. Dieses sehen auch die deutschen Sicherheitsbehörden. Die Vereine selbst sollen nun enger mit den Fanklubs zusammenarbeiten, um die Gewalt in den Stadien zu stoppen. Allerdings weiß niemand, ob diese Maßnahme wirklich greift, da viele Hooligans nicht in Fanklubs organisiert sind. Da die Hooligans fast ausschließlich Stehplätze bevorzugen, könnte mit deren Abschaffung die Gewalt auch vertrieben werden. In den Stadien der Premier League in England gibt es nach den früheren Gewaltexzessen nur noch Sitzplätze. Seit dieser Maßnahme sind die Gewalttaten rapide zurückgegangen. Die gewalttätigen Besucher interessieren sich nicht für den eigentlichen Sport, dieser Gruppe geht es ausschließlich um Gewalt und Randale. Auch das Reinschmuggeln von verbotenen Gegenständen ist sehr beliebt bei dieser Gruppierung. Auf unbeteiligte Besucher wird keinerlei Rücksicht genommen. Gerade deshalb könnten Sitzplätze sehr wichtig sein, um den Ausschreitungen entgegen zu wirken.

Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden mit den Vereinen ist unumgänglich

In der Vergangenheit hat man gesehen, dass es schwer ist, gegen die gewaltbereiten Hooligans etwas zu unternehmen. Immer wieder gelang es ihnen, gefährliche Gegenstände in die Stadien zu schmuggeln. Auch das Abbrennen von bengalischen Fackeln konnte nicht verhindert werden, die Stimmung bei den echten Fans ist daher sehr schlecht. Aber nicht nur der DFB und die Vereine sind gefordert, die deutsche Justiz muss mit aller Härte gegen die Störenfriede vorgehen und gegebenenfalls auch öfter Freiheitsstrafen gegen die Hooligans verhängen. Jedoch ist die eindeutige Identifizierung dieser häufig ein Problem. Ob eine erhöhte Polizeipräsenz bei den Spielen hilfreich ist, wird von Sachkundigen bezweifelt, da gerade diese alles andere als deeskalierend angesehen wird. Ein häufiges Thema ist auch das beschwichtigende Einschreiten anderer Fans. Durch Prävention könnten andere Stadionbesucher dazu ermutigt werden, Randalierer und gewalttätige Personen schneller der Polizei zu melden. Diese werden nicht nur vom Gesetzgeber härter bestraft. Heutzutage sind auch langjährige Stadionverbote in ganz Deutschland an der Tagesordnung. Wenn alle zusammenarbeiten, wird der Fußball wieder familientauglich und die Fans können ohne Angst ins Stadion gehen. Es bleibt abzuwarten, wie die Sitzplatzthematik in der nächsten Zeit diskutiert wird und ob die gelobte Stimmung in den deutschen Stadien erhalten bleibt. Es wäre der Bundesliga zu wünschen.

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