Fußball

Hannover 96 – kurze Vereinsgeschichte des Fußballclubs

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Hannover 96 zählt zu den traditionsreichsten Fußballmannschaften Norddeutschlands und spielt nach 13 erfolglosen Jahren nun seit 2002 durchweg in der 1. Bundesliga. In den zwei letzten Spielzeiten waren die Hannoveraner sogar die erfolgreichste Mannschaft des Nordens und qualifizierte sich für die Europa-League. Gegründet wurde der Verein 1896, wobei zu Beginn ausschließlich Rugby gespielt wurde.

Von der Gründerzeit bis zum Niedergang

1899 nahm die erste Fußballmannschaft des Vereins den Spielbetrieb auf. Nach mehreren Fusionen mit Hannoveraner Vereinen stellten sich schnell Erfolge ein und so feierte der Club 1938 seine erste von zwei Deutschen Meisterschaften. Die zweite Meisterschaft gelang dem Verein 1954, ausgerechnet gegen das Team aus Kaiserslautern, das mit zahlreichen Spielern antrat, die wenige Wochen später Weltmeister wurden. 1964 gelang der Aufstieg in die neu gegründete Bundesliga. Hannover 96 hielt sich bis 1974 in der höchsten deutschen Spielklasse. Es folgten Jahre des Auf- und Abstiegs und so hatte Hannover 96 den Ruf einer Fahrstuhlmannschaft inne. Von 1989 bis 1996 spielte der Verein in der 2. Bundesliga und schlug sich mehr schlecht als recht. 1996 folgte dann der Abstieg in die Regionalliga. Ein Erfolg aus dieser Zeit ist allerdings der sensationelle DFB-Pokal-Sieg von 1992.

Aufstiege, Abstiegskampf und die Nummer 1 im Norden

Nach einigen turbulenten Jahren in der Regionalliga schaffte Hannover 1998 erneut den Aufstieg in die 2.  Bundesliga. Mit Präsident Martin Kind wurde der Verein neu strukturiert und so folgte 2002 mit Trainer Ralf Rangnick der verdiente Aufstieg in die 1. Bundesliga. Zeitgleich stieg der Finanzoptimierer AWD als Stadionsponsor unter der damaligen Leitung von Carsten Maschmeyer mit ein. Bis heute ist AWD Sponsor und damit der längste amtierende Namenssponsor der Fußball Bundesliga. Nach zwei Jahren mit hartem Abstiegskampf stabilisierte sich das Team im Mittelfeld der Liga. Dank der Verpflichtung von Trainer Mirko Slomka und Manager Jörg Schmadtke fand der Verein ein stabiles Führungstrio im Verbund mit Martin Kind, sodass trotz des schweren Schicksalsschlags mit dem Selbstmord von Nationaltorwart Robert Enke die Klasse gehalten werden konnte. 2011 und 2012 qualifizierte sich das Team für die Europa-League und wurde so zur Nummer 1 im Norden, da die großen Konkurrenten Bremen und Hamburg schwächere Saisonleistungen ablieferten.

Hannover 96 immer für Überraschungen gut

Der Hannoveraner Club galt lange Zeit als Skandalverein, in dem es immer wieder zu Unruhen kam. Abstiege, Aufstiege, personelle Wechsel in der Führungsebene ließen niemals wirklich Ruhe in den Verein kommen. In den letzten Jahren sind die Skandale weniger geworden und so stellte sich folgerichtig auch der sportliche Erfolg ein.

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