Berlin – Bundesligist Hertha BSC hat sich in der Diskussion um die 50+1-Regelung grundsätzlich für die Möglichkeit von Investoren im deutschen Fußball ausgesprochen.
«Wir finden, dass am Ende jeder Verein für sich entscheiden muss, wie er mit den Dingen umgeht», sagte Geschäftsführer Michael Preetz in Berlin. «Fällt 50+1, heißt das nicht automatisch, dass sich jeder Verein für einen Investor entscheiden muss. Das Thema muss an jedem einzelnen Standort entschieden werden. Wir gucken da hin wie jeder andere Club, ich bin gespannt auf den Ausgang.»
Martin Kind, Clubchef von Hannover 96, hatte im Spätsommer 2007 bei der Deutschen Fußball Liga einen Antrag für die Übernahme von Mehrheitsanteilen bei den Niedersachsen eingereicht. Eine Entscheidung der DFL wird am Montag erwartet. Kind hatte im Fall einer Absage angekündigt, gegen die Entscheidung klagen zu wollen.
Bei der Frage von Spielen am Montagabend in der Bundesliga warb Preetz um Verständnis für diesen Termin. «Wir müssen nicht darüber reden, dass die Kern-Anstoßzeit gefühlt für jeden Fan und auch für uns Samstag 15.30 Uhr ist», sagte der frühere Nationalspieler. «Aber man darf auch nicht so tun, dass wir deutlich mehr Erlöse nehmen und gleichzeitig darüber schimpfen, dass es eine unmögliche Anstoßzeit ist. Sondern man muss es im Kontext sehen.» So diene der Termin auch zur Entlastung von Europapokalteilnehmern. In dieser Saison werden in der Bundesliga fünf Spiele am Montag um 20.30 Uhr angestoßen.
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(dpa)