Leipzig – Ausruhen wollen sich die Spieler von RB Leipzig ein bisschen, aber nicht auf ihrem Rekord. Sechs Meisterschaftsspiele, sechsmal nicht verloren. Das gelang zum Auftakt einer Saison in der Fußball-Bundesliga noch keinem Neuling vor dem Team von Trainer Ralph Hasenhüttl.
«Mit einem Erfolgserlebnis geht man relaxter in die Länderspielpause», betonte der RB-Coach. Hinter ihm liegt der 2:1-Sieg gegen den FC Augsburg.
Leipzigs sechs Spiele zum Rekord:
1. Spieltag: TSG 1899 Hoffenheim – RB Leipzig 2:2
Der erste Bundesliga-Auftritt des Debütanten, und dann auch noch beim Ex-Club von Sportdirektor Ralf Rangnick. Schon jetzt wird klar, diese Mannschaft gibt nicht auf. Leipzig gleicht zweimal aus, der Treffer zum 2:2-Endstand fällt in der 90. Minute.
2. Spieltag RB Leipzig – Borussia Dortmund 1:0
Das ist mehr als eine Überraschung. Der Vizemeister verliert beim Neuling. Und wieder fällt die Entscheidung zum Schluss: In der 89. Minute gelingt Naby Keita das Tor. RB Leipzig, gegründet im Mai 2009, bejubelt den ersten Bundesligasieg.
3. Spieltag: Hamburger SV – RB Leipzig 0:4
Jetzt ist der Dino dran. Eine gute Stunde lang passiert nicht ganz so viel. Dann legen die Leipziger los. Binnen zwölf Minuten führen sie 3:0, in der Nachspielzeit kommt Treffer Nummer vier. Nun hat RB auch erstmals ein Auswärtsspiel in der Bundesliga gewonnen.
4. Spieltag: RB Leipzig – Borussia Mönchengladbach 1:1
Leipzig gibt erstmals eine Führung ab. Nach einem frühen Tor von Timo Werner Leipzig schafft Gladbach in der 84. Minute den Ausgleich. Kein zweiter Sieg, aber weiterhin keine Niederlage für Leipzig.
5. Spieltag: 1. FC Köln – RB Leipzig 1:1
Die Sitzblockade Kölner Fans hinterlässt bei den Gästen keinen bleibenden Eindruck. Die Partie beginnt mit 15 Minuten Verspätung, fünf Minuten nach dem Anpfiff führen die Leipziger 1:0. Wieder können sie eine frühe Führung nicht verteidigen, bleiben aber erneut ungeschlagen.
6. Spieltag: RB Leipzig – FC Augsburg 2:1
Wieder keine Niederlage. Führung, Ausgleich, erneute Führung – der dritte Sieg. Und Rekord. «Gegen diese Mannschaft, die definitiv eine einstellige Platzierung erreichen wird, haben wir uns wacker geschlagen», lautet das Fazit des geschlagenen Gäste-Trainers Dirk Schuster. So klingt Respekt.
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(dpa)