Dortmund – Ottmar Hitzfeld hat zurückliegende Gespräche nach der Entlassung von Trainer Peter Bosz bei Borussia Dortmund über ein erneutes Engagement bestätigt.
«Es gab Kontakt, ja. Ich habe nicht groß überlegt, auch nicht, als ich beim BVB im Gespräch war. Ich hatte mich entschlossen, dass ich nicht mehr als Trainer aktiv sein möchte – auch nicht für acht Monate und auch nicht für drei Monate», sagte der 69 Jahre alte ehemalige Dortmunder Coach in einem Interview, das heute vorab veröffentlicht und für 20.00 Uhr bei Sportbuzzer.de, t-online.de und Sport1 angekündigt ist.
Er habe «genug erlebt», doch trotz regelmäßiger Angebote aus dem In- und Ausland sei der Trainerjob «kein Thema mehr», sagte Hitzfeld. Borussia Dortmund hatte sich am 10. Dezember vom Niederländer Bosz getrennt und den früheren Kölner Trainer Peter Stöger als Nachfolger präsentiert. «Für mich ist eine Rückkehr nie infrage gekommen», sagte Hitzfeld. Er wolle sich «nicht mehr diesen Druck zumuten: dass ich Spiele permanent gewinnen muss und diesen Stress habe».
Hitzfeld wurde mit dem BVB 1995 und 1996 deutscher Meister und gewann 1997 die Champions League. Seinen Kollegen Jupp Heynckes, der mit 72 Jahren nochmals den Bundesliga-Konkurrenten FC Bayern trainiert, bewundere er. «Den Stress zu bewältigen, andauernd in Hotels zu übernachten, vor dem Spiel die Anspannung zu spüren, die kurze Freude über den Sieg; und dann ist zwei, drei Tage später das nächste Spiel und es geht von vorne los – das ist enormer Stress. Dass Jupp das so gut hinbekommt, freut mich für ihn ungemein», sagte Hitzfeld.
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(dpa)