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Höhenflug hält an: Freiburg feiert Kunstschützen Petersen

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Dortmund – Der erste Frust über den Last-Minute-Ausgleich des BVB war schnell verflogen. Nach dem 2:2 (1:1) beim bisherigen Angstgegner aus Dortmund überwog beim Freiburger Nils Petersen der Stolz. Schließlich trug der Angreifer als zweifacher Torschütze zum nächsten Coup der Breisgauer bei.

«Ich bin momentan gut drauf und habe eine gute Phase. Ich weiß das zu genießen», kommentierte Petersen seine Gala-Vorstellung. «Aber im Fußball geht es schnell, da kann es schnell wieder in die andere Richtung gehen.»

Vor allem mit seinem sehenswerten Treffer zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung in der 68. Minute sorgte der 29-Jährige für Aufsehen. Nach einem Fehlpass des BVB-Regisseurs Nuri Sahin reagierte er blitzschnell und überlistete den verdutzten Dortmunder Schlussmann Roman Bürki mit einem Heber aus über 30 Metern.

«Das gelingt nicht alle Tage. Ich habe einfach mal mein Glück versucht», sagte der Kunstschütze. Mit seinen Bundesliga-Toren 28 und 29 für Freiburg überholte er Rodolfo Cardoso und zog mit Alexander Iashvili auf Platz zwei im vereinsinternen Ranking gleich. Nur Papiss Cisse (37 Treffer) liegt noch vor ihm.

Dank Petersen setzten die Freiburger ihre Erfolgsserie fort und sind nun seit nunmehr acht Partien und damit so lang wie kein anders Bundesligateam ungeschlagen. Zudem punktete das Team nach zuvor neun Niederlagen erstmals seit mehr als 16 Jahren wieder in Dortmund.

Im Vergleich zum Ende der Hinrunde sind die Abstiegssorgen deutlich gesunken. Aus den schweren Spielen zum Rückrunden-Auftakt bei Eintracht Frankfurt (1:1), gegen RB Leipzig (2:1) und in Dortmund verbuchten die Freiburger beachtliche fünf Punkte. Trotz nun sieben Zählern Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz wissen die Spieler des Tabellenzwölften jedoch, dass sie sich auf diesen Erfolgen nicht ausruhen können. «Wenn wir einen Schritt weniger machen, geht es genau in die andere Richtung», sagte Linksverteidiger Christian Günter bei Sky.

Sein Trainer Christian Streich war aber voll des Lobes. «Es ist schön, wie die Jungs bereit sind, sich aufzuopfern für die Mannschaft. Wenn wir so stabil bleiben und diese mentale Kraft erhalten, können wir es schaffen, in der Liga zu bleiben.»

Fotocredits: Guido Kirchner
(dpa)

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