Hamburg – Bernd Hoffmann strebt im Fall seiner Wahl als Präsident des Hamburger SV e.V. auch den Aufsichtsratsvorsitz beim norddeutschen Fußball-Bundesligisten an.
«Ich würde mich zumindest darum bewerben. Das ist auch bei anderen Vereinen in der Bundesliga so – egal ob in Stuttgart oder bei Bayern», sagte der 55 Jahre alte ehemalige HSV-Vorstandsvorsitzende der «Bild»-Zeitung. «Der Vereins-Präsident hat da qua Amt den Aufsichtsratsvorsitz. Damit ist nach innen und außen klar, wer die Richtung vorgibt», fügte er hinzu. Hoffmann wird bei der Mitgliederversammlung am 18. Februar gegen den bisherigen Vereinschef Jens Meier antreten.
«Den HSV in seiner Gesamtstruktur zu ordnen, ist aus meiner Sicht die spannendste Management-Aufgabe im deutschen Sport», sagte Hoffmann, der als Mehrheitsgesellschafter deutlich mehr Einfluss im Verein, als es zuletzt der Fall war, anstrebt. Investor Klaus-Michael Kühne, der gut 20 Prozent Anteile an der 2014 ausgegliederten HSV Fußball AG hält, sei zwar «der wichtigste Partner des HSV, aber es gibt klare Regeln, die man mit ihm vereinbaren muss», erklärte Hoffmann weiter.
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(dpa)