Hamburg – Der Hamburger SV strebt in der Fußball-Bundesliga am Freitag (20.30 Uhr) seinen ersten Saisonsieg an.
Im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt setzt der neue HSV-Trainer Markus Gisdol verstärkt auf die Offensive, damit der seit 482 Minuten torlose Tabellenvorletzte wieder in die Erfolgsspur zurückkehrt und die Abstiegsränge verlässt. Allerdings sind die vom früheren HSV-Profi Niko Kovac trainierten Hessen wesentlich besser als der Nordclub in die Saison gestartet. Die Eintracht holte elf Punkte aus den ersten sieben Spielen und damit neun Zähler mehr als der HSV, der zudem seit acht Partien gegen Frankfurt sieglos ist.
Unter Gisdol soll nun alles besser werden. Der Labbadia-Nachfolger trainiert den Liga-Dino zwar schon seit gut drei Wochen. Doch nach zwei Gastspielen bei Hertha BSC (0:2) und Borussia Mönchengladbach (0:0) steht erst jetzt seine Heimpremiere im Hamburger Volksparkstadion mit mehr als 50 000 Zuschauern an.
«Ich glaube, es ist selten, dass ein Trainer eine Mannschaft im Laufe der Saison übernimmt und dann vier Wochen warten muss, bis er das erste Mal mit ihr vor dem Heimpublikum auftreten kann», meinte der 47-Jährige. Er fiebere dem Flutlichtspiel am Freitagabend mit «grenzenloser Vorfreude» entgegen.
Beide Teams müssen wegen Sperren ihre Teams umstellen. Beim HSV fehlt der Brasilianer Cléber, der wegen seiner Roten Karte in Mönchengladbach zweimal zusehen muss. Ihn vertritt der Schwede Albin Ekdal. Bei der Eintracht sah Mittelfeldakteur Szabolcs Huszti zuletzt gegen Bayern München (2:2) Gelb-Rot. Für den Ungarn rückt voraussichtlich der Japaner Makoto Hasebe ins Eintracht-Team.
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(dpa)