Hamburg – Der Hamburger SV hatte Labbadia-Nachfolger
Markus Gisdol einen Zweijahresvertrag angeboten. Der 47 Jahre alte Coach bestand aber nur auf einen Kontrakt bis Saisonende.
«Die Vertragslaufzeit spielt bei mir keine Rolle, in der aktuellen Situation ist das angemessen», sagte Gisdol. Der Verein könne sich in dieser Zeit ein Bild machen, ob seine Arbeit für einen längerfristigen
Vertrag spreche, so Gisdol bei seiner Vorstellung in Hamburg.
Markus Gisdol will beim HSV wieder für eine bessere Atmosphäre sorgen. «Wir wollen kleine Schritte vorwärtskommen und die negative Stimmung, den Rucksack ablegen. Wir wollen Leichtigkeit hineinbekommen», sagte Gisdol bei seiner Vorstellung im Volksparkstadion.
Er wolle «diese Mannschaft auf Vordermann bringen». Gisdol erklärte, sich «mit voller Überzeugung» für Hamburg entschieden zu haben. «Die Strahlkraft des HSV hat dazu beigetragen, dass ich nicht lang überlegt habe.»
Als Assistenten brachte er Frank Fröhling und Frank Kaspari mit. Die erste Trainingseinheit unter dem neuen Cheftrainer steht am Montagnachmittag an. Erstes Bundesliga-Spiel unter seiner Führung ist die Begegnung am Samstag bei Hertha BSC.
Gisdol betreute von April 2013 bis Oktober 2015 den Ligarivalen TSG 1899 Hoffenheim. Seine Freistellung erfolgte damals nach einem HSV-Spiel mit Trainer Labbadia, gegen die Hamburger unterlag Hoffenheim mit 0:1. Seit knapp einem Jahr war Gisdol ohne Engagement.
Der neue HSV-Trainer Markus Gisdol
Stevens warnt Gisdol: «Der HSV ist nicht einfach»
Fotocredits: Daniel Bockwoldt
(dpa)