Dortmund – Abwehrchef Mats Hummels rechnet eher nicht mit einem Einsatz im Bundesliga-Spiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen Werder Bremen.
«Es wird auf jeden Fall eng mit dem Einsatz», sagte Hummels in einem Video-Interview auf der Vereins-Homepage: «Es könnte aus Vorsichtsgründen eher auf eine Pause hinauslaufen, weil es ein Risiko geben würde, dass etwas Größeres draus wird. Vielleicht geht’s, aber tendenziell wird es eine knappe Kiste.»
Der im Sommer vom FC Bayern München zurückgekehrte Ex-Nationalspieler war bereits am Sonntag im Spiel bei Eintracht Frankfurt (2:2) wegen muskulärer Probleme ausgewechselt worden.
Hummels zeigte sich positiv überrascht über den Empfang der BVB-Fans nach seiner Rückkehr vom FC Bayern München. «Ich habe es mir auf verschiedenen Ebenen komplizierter vorgestellt. Letztlich war es einfacher, als ich geglaubt habe», sagte Hummels in einem Video-Interview auf der Vereins-Homepage: «Ich habe schon damit gerechnet, dass es im Stadion ein bisschen Gegenwind geben könnte. Das war nicht spürbar, es war eher ein Lüftchen.» Dass er bisher gute Leistungen gezeigt hat, helfe natürlich: «Aber irgendwann wird auch wieder ein Bock kommen.»
Bei seiner Entscheidung im Sommer habe er durchaus auch «den Reiz des Neuen» verspürt, berichtete der 30-Jährige, der schon von 2008 bis 2016 beim BVB spielte und dann nach München gewechselt war. «Aber mit der Zeit hat sich das Gefühl entwickelt, dass es nochmal eine richtig gute Geschichte hier werden kann», erklärte Hummels: «Ich habe mir überlegt: Willst Du riskieren, dass es vielleicht schlecht endet oder einen negativen Touch kriegt, den es bisher gar nicht hatte?»
Den Ausschlag habe neben der Stimmung im Stadion «die richtig gute Mannschaft» gegeben: «Ich wusste, dass ich eine in allen drei Wettbewerben absolut wettbewerbsfähige Mannschaft vorfinden werde, die aber vielleicht einen Spielertypen und Typen wie mich noch gebrauchen könnte.» Von der Art her sei er «ja manchmal etwas dominanter», sagte Hummels, der aber auch anmerkte: «Ich bin etwas ruhiger geworden. Ich suche mir besser aus, wann ich ein kritisches Thema anspreche und mache das nicht mehr bei zu vielen Gelegenheiten.»
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(dpa)