In Indian Wells hält ein Trio die deutsche Fahne hoch. So sind die Davis-Cup-Kollegen Tommy Haas und Philipp Kohlschreiber, sowie Angelique Kerber die einzig von insgesamt zwölf deutschen Startern, die noch im Rennen sind.
In der ersten Runde mit einem Freilos ausgestattet, gewann „Kohli“ sein Auftaktmacht gegen den Belgier Xavier Malisse mit 6:2, 5:7, 6:4. Tags zuvor feierte Haas einen 3:6, 6:0, 6:2-Erfolg gegen Julien Benneteau aus Frankreich.
Im Achtelfinale warten auf die beiden Deutschen aber ungleich dickere Brocken. Kohlschreiber hat gegen Australien-Open-Sieger Novak Djokovic aus Serbien die Rolle des krassen Außeneiters sicher. Ähnliches steht Haas bevor, der sich als nächstes mit dem zuletzt stark auftrumpfenden US-Boy Andy Roddick auseinandersetzen muss. Die Hoffnungen auf das Achtelfinale sind zugegebenermaßen sehr bescheiden.
Ganz weit vom Achtelfinale entfernt sind indes Michael Berrer und Florian Mayer. Die Davis-Cup-Spieler mussten genau wie Benjamin Becker, Nicolas Kiefer und Rainer Schüttler die Koffer packen und haben die Niederlagenserie der Deutschen in Indian Wells fortgesetzt. Dabei musste sich Berrer dem südafrikanischen Qualifikanten Rik de Voest knapp mit 6:7, 5:7 geschlagen geben. Mayer zog gegen den US-Amerikaner Mardy Fish mit 5:7, 4:6 ebenfalls in zwei Sätzen den Kürzeren.
Aus sechs mach fünf
Ein Blick auf die deutsche Damen-Riege bietet wenig Trost. Von fünf Spielerinnen ist nur noch Kerber dabei. Sie zog nach dem 7:5, 6:2-Sieg gegen die Weißrussin Olga Goworzowa ins Achtelfinale ein. Dort wartet bereits Marion Bartoli aus Frankreich.
Nach dem Erstrunden-Aus von Martina Müller, Tanja Malek und Sabine Lisicki, erwischte es in der zweiten Runde Julia Schruff und Greta Arn. Während Schruff gegen die Österreicherin Tamira Paszek beim 6:4, 2:6, 2:6 zumindest einen Satz gewinnen konnte, musste sich Arn gegen die Japanerin Ai Sugiyama glatt mit 2:6, 3:6 geschlagen geben.