Basketball

Jenkins und McElroy treffen auf ihren Ex-Club

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Jena – Bei Julius Jenkins und Immanuel McElroy denken Basketball-Fans ganz automatisch an ALBA Berlin. Jahrelang haben die beiden Amerikaner das Gesicht des einstigen Serienchampions geprägt, feierten in der Hauptstadt 2008 die deutsche Meisterschaft und ein Jahr später den Pokalsieg.

Wenn ALBA am Freitag zum ersten Auswärtsspiel der Saison bei Science City Jena antritt, werden sich einige Zuschauer deshalb umgewöhnen müssen. Denn die beiden inzwischen etwas in die Jahre gekommenen US-Boys tragen inzwischen das Trikot des Aufsteigers und sollen maßgeblich dafür sorgen, dass die Thüringer die Klasse halten.

Jenkins, nach seiner Zeit in Berlin noch für Bamberg, Oldenburg und zuletzt vor seinem Wechsel nach Jena in Montenegro aktiv, freut sich auf das Wiedersehen mit den Berlinern. Auch wenn in der aktuellen ALBA-Mannschaft keine Spieler von früher mehr dabei sind. «Ich freue mich, auch weil ich hier wieder mit McElroy zusammen spielen darf», sagte der Shooting Guard, der 2008 und 2010 im ALBA-Trikot zum besten Spieler der Liga gekürt wurde.

Für die 40 Minuten auf dem Parkett wird der inzwischen 35-Jährige seine guten Erinnerungen an die Berliner Zeit aber hinten an stellen. «Mein Fokus liegt jetzt klar auf Science City Jena, auch wenn ich 2008 mit ALBA deutscher Meister geworden bin.»

In Jena haben Jenkins und McElroy Appartements im gleichen Haus bezogen, unternehmen deshalb auch in der Freizeit viel miteinander. McElroy, fünfmal zum besten Verteidiger der Liga gewählt und inzwischen auch schon 36 Jahre alt, sieht das Wiedersehen mit ALBA etwas zurückhaltender. Auch weil er danach noch vier Jahre in Braunschweig aktiv war.

«Das Spiel gegen meine frühere Mannschaft ist für mich nichts Besonderes mehr. Auch nicht, weil ich jetzt zusammen mit Julius Jenkins für Jena spiele», sagte McElroy. Er traut dem Aufsteiger gegen die neuformierte ALBA-Mannschaft durchaus eine Überraschung zu. «Ich rechne mit einem offenen Spiel, auch wenn die Qualität und Quantität im ALBA-Kader höher ist.»

In Berlin genießen Jenkins und McElroy nach wie vor großen Respekt. «Die beiden sind ja nicht nur bei ALBA, sondern fast in der ganzen Liga Legenden», sagte Berlins Neuzugang Tony Gaffney. «Ich habe großen Respekt vor ihnen. Sie werden ganz sicher ihre ganze Routine in die Waagschale werfen.» Nationalspieler Niels Giffey erwartet ebenfalls viel Gegenwehr von den beiden Routiniers. «Ich glaube, beide werden besonders motiviert gegen den Ex-Verein sein.»

Fotocredits: Carmen Jaspersen
(dpa)

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