Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hat Julian Draxler noch keine große Rolle gespielt. Die Europameisterschaft in Frankreich könnte jedoch sein Durchbruch in der Nationalmannschaft werden.
Schlüsselspieler in jungen Jahren
Geboren am 20. September 1993 in Gladbeck wechselte der 22-Jährige mit acht Jahren zum FC Schalke 04. Angefangen bei den U-9-Junioren, spielte er sich bis hin zur U-19-Mannschaft hoch. Der talentierte Mittelfeldspieler gab bereits mit 17 Jahren sein Bundesligadebüt für den FC Schalke 04. Zu diesem Zeitpunkt war Julian Draxler mit 17 Jahren und 117 Tagen der jüngste Spieler, der für Schalke in der Bundesliga eingesetzt wurde. Durch seine konstant guten Leistungen avancierte er schon in jungen Jahren zu einem Führungsspieler auf Schalke. Das Interesse mehrerer europäischer Top-Klubs an ihm war also nicht unbegründet. 2015 zog es ihn zu den Wolfsburger Wölfen für eine Ablösesumme von über 30 Millionen Euro. Bislang blieb er dort unter seinen Erwartungen, auch wenn er teilweise gute Akzente setzen konnte.
Stammplatz im Blick
Für die bestmögliche Leistung hat Julian Draxler sogar einen eigenen Koch und Physiotrainer eingestellt. Nachdem die Einsatzzeit bei der WM in Brasilien überschaubar ausfiel, wird bei der EM in Frankreich der Stammplatz anvisiert. Seine Geduld und Disziplin haben sich bisher ausgezahlt. Im Spiel gegen die Slowakei durfte er von Anfang an im linken Mittelfeld das Match bestreiten. Profitiert hat er zudem von Mario Götzes bisher schwachen Leistungen bei der EM. Draxlers Tempo und Dribblingqualitäten hatten erheblichen Anteil am souveränen 3:0 Sieg der Deutschen. Mit einer offensiv überragenden Leistung hat er Mario Götze ins Abseits gedrängt – zumindest im Achtelfinalspiel gegen die Slowakei. Draxlers konsequent harte Arbeit im Training und sein zielstrebiger Fleiß außerhalb des Spielfeldes tragen langsam Früchte.
Bildcredit: Screenshot YouTube „Deutschland : Slowakei – 3:0, Julian Draxler | ZDF – EM2016“ ZDFsport (https://www.youtube.com/watch?v=h8EXxweEIqE)