Das professionelle Fußballspiel nach der Ära des Franz Beckenbauer, Gerd Müller und anderer Fußballgrößen hat sich stark verändert. Nichts wird heute mehr dem Zufall überlassen, der Spielaufbau erfolgt nach exakter Analyse.
Trainer und Spieler können sich ganz der modernen Technik bedienen, um sich auf ihre Gegner einzustellen. Aber es wurde nicht nur die Liberoposition ausgelöst und die Viererkette integriert. Nein, vor allem Hightech ist heute fester Bestandteil, wenn es um Profi-Fußball geht.
Früher war das Leder einfach rund
In den Zeiten Franz Beckenbauers wurde einfach nur Fußball gespielt und die deutsche Fußballehre verteidigt. Die Spiele der Gegner wurden beäugt und der Trainer bereitete seine Jungs im Sepp Herberger Stil „ 11 Freunde müsst ihr sein“ auf das Spiel vor. Die Spieler waren Charakterköpfe, die sich auf dem Platz zusammenraufen mussten. Wobei sich die ganze Mannschaft einen Masseur und noch vier weitere Betreuer teilte. Das Outfit der Spieler wurde nicht öffentlich diskutiert, höchstens die ein oder andere Frisur. Zu der Ausstattung eines Franz Beckenbauers gehörten, neben dem klassisch weißen Trikot mit dem schwarzen Bundesadler auf der Brust und einer knackig engen Hose, auch robuste Fußballschuhe in schwarzem Leder. Hier kam es nicht darauf an die richtigen Sohlen zum Sprinten oder für die Ausdauer eingelegt zu haben. Gefragt waren beim Spiel die alten Hasen der Bundesliga, die rein mit ihrer Schusstechnik punkteten. Wie sonst hätte „Banannen-Manni“ Kaltz so hervorragende Flanken schießen können?
Trostspender inklusive
Heute überlässt niemand mehr beim Profifußball etwas dem Zufall. Dies fängt schon bei der Schuhwahl an. Dieser Trend überträgt sich auch schon auf die Kreisligen, wo man leicht übergewichtige Amateure mit Bling-Bling an den Schuhen beobachten kann. Ob sie dadurch erfolgreicher spielen, lässt sich sicherlich bezweifeln…das Motto scheint eher zu lauten: Hauptsache erst mal gut aussehen. Doch wird den Hobbykickern durch die Profis ja auch nichts anderes vorgelebt. Bei manch einem Spieler muss man sich zwangsweise schon die Frage stellen, ob er mehr Zeit auf dem Trainingsplatz oder vor dem Spiegel verbringt. Hat man sich zu Jupp Derwalls Zeiten noch auf den klassischen Libero verlassen, spielen heute die Dinge Pressing und Gegenpressing eine große Rolle. Seit Jahren, so auch bei der EM 2012, wird die Taktik der jeweiligen Gegner der deutschen Nationalelf, durch eine Studie der Uni Köln, genau durchleuchtet. Danach gleicht die Spieleraufstellung der Wahrung eines Topsecrets. Spieler der heutigen Nationalelf, wie Mesut Özil und Mario Götze, werden von einem ganzen Stab von Betreuern umsorgt und nach individuellem Plan jeder einzelne Muskel speziell trainiert. Ist das Spiel nicht gut gelaufen, trocknet der persönliche Psychotherapeut dem Spieler die Tränen der Enttäuschung. Sie bekommen praktisch das „rund-um-Wohlfühlpaket“. Dieses haben sie auch bei der Wahl der Schuhe. So können die stressgeplagten Fußballer auf die superleichten Fußballschuhe, mit optimierten Einlegesohlen, speziellen Material der Stollen und weitere ausgeklügelte Funktionen wie beispielsweise beim f50 adizero trx fg zurückgreifen. Wer auf dem Platz noch den legendären „Kaiser“ Schuh sucht, ist eindeutig fehl am Platz. Eingestickte Namen und die Farben lila oder orange dominieren den Platz. Ausnahmetalente wie Mesut Özil und Mario Götze brillieren zwar noch immer mit ihrer eigenen Schusstechnik, aber natürlich nur, wenn mental alles im grünen Bereich ist.
Fußballspiel mit Leidenschaft
Die Gemeinsamkeit von Spielern wie Franz Beckenbauer, Mesut Özil oder Mario Götze ist die Liebe zum Fußball. Die Fußballschuhe haben zwar jetzt Sprint- oder Ausdauereinlegesohlen und Stollen die sich im Millimeterbereich unterscheiden, aber der Sport an sich ist genauso schön wie vor 30 Jahren. Auch wenn Özil den f50 adizero trx fg trägt und die Sportler heute etwas empfindlicher daherkommen, solange sie 100 Prozent Einsatz bringen und die Zuschauer mitreißen, ist der Fan zzufrieden!
