Es hatte sich angedeutet: Nicolas Kiefer wird dieses Jahr bei den French Open nicht aufschlagen. Aufgrund einer Halsentzündung hat der 30-Jährige seinen Start beim zweiten Grand-Slam-Turnier diesen Jahres Verzichts.
Man kann den Eindruck gewinnen, dass ihm die Halsentzündung nicht ganz ungelegen kommt. Denn Kiefer hatte bereits nach seinem schwachen Auftritt beim Arag World Team Cups am Freitag seinen Start in Paris in Frage gestellt. Er verlor das entscheidende zweite Spiel im Einzel gegen den Russen Dimitri Tursunow mit 4:6, 6:3, 5:7 und sagte nach der Partie: „Wenn ich so spiele wie hier, muss ich gar nicht erst nach Paris fahren.“ Gesagt, getan. Die Absage folgte prompt einen Tag später – wegen einer Halsentzündung. Dubios, dubios…
Fokus auf Rasenturniere
Um wieder zu alten Kräften zu kommen und die Krankheit auszukurieren, fährt Kiefer in seine Heimatstadt Hannover. Offenbar will er sich anschließend voll auf die Rasenturniere vorbereiten. Und das nächste Turnier ist in seinem Terminkalender schon fest verankert: die Gerry-Weber-Open. Eine der populärsten Veranstaltung, um sich für das Highlight des Jahres, Wimbledon, ordentlich einzuspielen.
Auch Lokalmatador Tsonga sagt ab
Durch Kiefers Absage gehen bei den French Open nur noch 13 deutsche Starter ins Feld. Marc Lopez wird für Kiefer ins Turnier rutschen und sich in der ersten Runde mit dem starken Finnen Jarkko Nieminen messen. Aber auch die Franzosen müssen einen populären Verzicht einstecken. Jo-Wilfried Tsonga, der überraschenderweise das Finale der Australian Open erreicht hatte, wird sich am Dienstag wegen einer Meniskusverletzung am Knie operieren lassen müssen.