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Kerber und Görges in Wimbledon mit Final-Chance

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London – Die beiden Tennisspielerinnen Angelique Kerber und Julia Görges wollen heute in Wimbledon ein deutsches Endspiel perfekt machen.

Die 30 Jahre alte Kerber tritt im ersten Halbfinale auf dem Centre Court nachmittags gegen die Lettin Jelena Ostapenko an. Anschließend steht die 29-jährige Görges der US-Amerikanerin Serena Williams gegenüber.

DIE HISTORIE: Ein deutsches Wimbledon-Finale bei den Damen gab es lediglich 1931. Ohnehin ist es ein für die Tennis-Statistiken besonderer Halbfinal-Tag: In der Geschichte des Profitennis seit 1968 haben es noch nie zwei deutsche Damen in Wimbledon im gleichen Jahr ins Halbfinale geschafft. 25 Jahre ist es her, dass zwei deutsche Tennisspielerinnen bei einem Grand Slam unter den besten Vier waren: Das war nach Angaben der WTA 1993, als Steffi Graf bei den French Open Anke Huber besiegte.

ANGELIQUE KERBER – JELENA OSTAPENKO: Die Kielerin trifft zum ersten Mal auf die Lettin. Auch die 21-Jährige aus Riga hat schon einen Grand-Slam-Titel gewonnen, sie gewann 2017 die French Open. Bekannt ist Ostapenko für ihren risikoreichen Stil. Auf ihrem Weg bis ins Halbfinale hat sie noch keinen Satz abgegeben. In der Weltrangliste steht Kerber momentan auf Platz zehn, Ostapenko ist Zwölfte. Nach ihrem enttäuschenden Jahr 2017 gehört Kerber in dieser Saison wieder zu den stabilsten Spielerinnen auf der Tour. «Ich habe sehr viel aus den beiden letzten Jahren gelernt, besonders mental, dass ich mich auf meinen Weg fokussieren muss», sagt sie. 2016 stand die zweimalige Grand-Slam-Siegerin in Wimbledon schon einmal im Endspiel.

JULIA GÖRGES – SERENA WILLIAMS: Dreimal standen sich die beiden bislang gegenüber, dreimal hat Görges gegen die US-Amerikanerin keinen Satz gewonnen. Auch zuletzt bei den French Open in Paris unterlag die 29-jährige Bad Oldesloerin. Williams will beim zweiten Grand-Slam-Auftritt nach der Geburt ihrer Tochter Olympia ihren achten Wimbledon-Titel gewinnen. Görges bestreitet zum ersten Mal ein Grand-Slam-Halbfinale und belohnt sich damit auch für ihren neu eingeschlagenen Weg mit dem Umzug nach Regensburg und dem Wechsel zu Trainer Michael Geserer. «Es braucht Zeit und viel Arbeit, aber alles war es wert dafür, dass ich jetzt am Donnerstag ein Halbfinale gegen Serena Williams spiele», sagte Görges.

Fotocredits: Ben Curtis
(dpa)

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