Singapur – In ihrem letzten Auftritt vor dem Urlaub will Angelique Kerber den dritten großen Titel in diesem Jahr feiern. Im Endspiel der WTA Finals tritt die Weltranglisten-Erste am Sonntag (12.30 Uhr) gegen Dominika Cibulkova an.
Der slowakischen Tennisspielerin stand die 28-Jährige im ersten Vorrunden-Match am vergangenen Sonntag schon einmal gegenüber. Die Kielerin setzte sich in drei Sätzen durch.
Nach ihrem klaren 6:2, 6:1 im Halbfinale gegen die polnische Vorjahressiegerin Agnieszka Radwanska sprach die Australian-Open- und US-Open-Gewinnerin Kerber über ihre Erfahrung, ihre Gegnerin und ihren Tagesablauf.
KERBER ÜBER…
… ihre Fortschritte im Turnier: «Ich denke, dass ich viel aggressiver spiele als im ersten Match. Ich bewege mich jetzt auch ein bisschen besser. Ich habe mich an alles gewöhnt, an den Platz und die Zuschauer und alles.»
… über ihre Situation vor dem Finale: «Ich werde aus den letzten Finals, die ich gespielt habe, viel Erfahrung mit in das Match nehmen. Das gibt mir Sicherheit und Ruhe. Ich weiß, wie es ist, so ein großes Ding zu gewinnen. Und ich weiß, wie es ist, so ein großes Ding zu verlieren. Bestimmt werde ich auch nervös sein. Aber ich werde eher mit den positiven Sachen reingehen.»
… über Cibulkovas Stärken: «Sie fightet bis zum letzten Punkt, es ist egal, wie es steht. Man darf sie nicht abschreiben. Das ist ihre größte Stärke. Auf der anderen Seite weiß ich, dass ich das Spiel diktieren muss. Ich darf sie nicht spielen lassen. Dafür hat sie zu viel Selbstvertrauen.»
… über Cibulkovas Schwächen: «Im letzten Match vor ein paar Tagen haben wir uns oft gebreakt. Ich weiß, dass mein Aufschlag gut sein muss gegen sie. Aber wenn ich gebreakt werde, muss ich keine Panik haben, dass ich sie nicht zurückbreaken kann. Da muss ich mich jetzt nicht zu sehr stressen.»
… über ihren Tagesablauf vor dem Finale: «Ich schlafe aus, frühstücke spät, so neun, halb zehn. Dann werde ich noch eine kleine Gym-Einheit machen, damit ich schwitze, mich bewege, so 30 bis 45 Minuten. Dann habe ich noch ein, zwei Stunden, wo ich vielleicht ein Buch lese oder einen Film schaue. Und dann fahre ich schon auf die Anlage.»
Fotocredits: Wallace Woon
(dpa)