Wintersport

Kombinierer Frenzel feiert 35. Weltcupsieg

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Lahti – Kombinierer-König Eric Frenzel hat einen perfekten Start ins WM-Jahr hingelegt und seinem Vorgänger Hannu Manninen bei dessen Comeback ganz klar die Grenzen aufgezeigt.

Der Olympiasieger stürmte bei der WM-Probe in Lahti zu seinem 35. Weltcupsieg und ließ dabei nicht nur den 38-jährigen Finnen, der nach 78 Monaten in den Weltcup zurückkehrte, alt aussehen. «Es war ein sehr guter Tag für mich. Ich bin sehr zufrieden», sagte Frenzel.

Der Oberwiesenthaler setzte sich nach einem Sprung auf 125,5 Meter und dem 10-Kilometer-Langlauf um 4,1 Sekunden vor dem Finnen Eero Hirvonen durch. Dritter wurde Weltmeister Johannes Rydzek aus Oberstdorf, der 26,4 Sekunden zurücklag. «Ich habe einen sehr guten Sprung erwischt und konnte mir das Rennen dann sehr gut einteilen. Das hat mir sehr gut getan», sagte Frenzel.

Gut eine Minute Rückstand auf Sprung-Sieger Jarl Magnus Riiber aus Norwegen hatte der 28-Jährige in die Loipe mitgenommen. Nach gut der Hälfte des Rennens stürmte Frenzel an seinem jungen Herausforderer vorbei und brachte den Sieg im Alleingang nach Hause.

Für Frenzel war es bereits der vierte Saisonerfolg, durch den er das Gelbe Trikot des Weltcup-Führenden übernahm. Mit 554 Punkten löste er Rydzek (530) an der Spitze ab. «Gratulation an Eric, der wieder ein super Rennen gemacht hat. Für mich war es auch ein genialer Tag, auch wenn es auf der Schanze nicht ganz so lief wie erhofft», erklärte Rydzek.

Fabian Rießle auf Rang sieben und Björn Kircheisen auf Platz zehn komplettierten das hervorragende Ergebnis für die deutschen Kombinierer, die auch im achten Saison-Wettkampf unbesiegt blieben.

Daran konnte auch der viermalige Weltcup-Gesamtsieger Manninen nichts ändern. Der 38-Jährige – mit 48 Einzelerfolgen immer noch Rekordhalter – kam mit einem Rückstand von knapp zwei Minuten auf Frenzel als 18. ins Ziel. Dennoch war der dreimalige Weltmeister und Team-Olympiasieger von 2002 nicht unzufrieden. «Es fühlt sich gut an, wieder dabei zu sein», sagte Manninen.

Seine Chancen auf ein besseres Resultat hatte er auf der Schanze eingebüßt, wo er mit 101 Metern nur 37. war. «Ich weiß nicht, warum es nicht geklappt hat», rätselte Manninen über seinen verkorksten Sprung. Am Sonntag kann er es besser machen.

Fotocredits: Heikki Saukkomaa
(dpa)

(dpa)

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