Bremen (dpa) – Max Kruse hat weiterhin Hoffnung auf eine Rückkehr in die deutsche Fußball-Nationalmannschaft. «Solange ich aktiv bin, wird es mein Ziel sein, in der Nationalelf zu spielen», erklärte der Stürmer des Bundesligisten Werder Bremen in einem Interview des Fußball-Magazins «11Freunde». «Wäre es anders, könnte ich ja auch zurücktreten.»
Kruse absolvierte das letzte seiner 14 Länderspiele im Oktober 2015 beim 2:1-Sieg in der EM-Qualifikation gegen Georgien. Im März 2016 strich Bundestrainer Joachim Löw den damaligen Wolfsburger nach mehreren privaten Vorfällen aus dem Kader. «Die Zukunft wird zeigen, ob er noch einmal auf mich zurückgreift», meinte der 30-Jährige.
Der Werder-Profi vermied ein Bekenntnis zu seinem aktuellen Arbeitgeber in Bremen. «Geben Sie mir ein bisschen Zeit», sagte Kruse. «Ich werde nächstes Jahr 31, könnte 2019 erstmals ablösefrei wechseln, und ich war noch nie in meiner Karriere im Ausland. Da schlagen also zwei Herzen in meiner Brust.» Kruse wechselte im Sommer 2016 vom VfL Wolfsburg an die Weser und wurde bei den Hanseaten zum Leistungsträger.
Der Offensivspieler kann sich gut vorstellen, noch einmal in den USA zu spielen. «Momentan ist es noch keine Option, aber ein, zwei Jahre würde ich dort gerne noch mal kicken», sagte der Bremer. Kruses Sohn lebt bei seiner Mutter in Fort Myers im US-Bundesstaat Florida.
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