Hamburg – Investor Klaus-Michael Kühne sieht den Fußball-Bundesligisten Hamburger SV im Abstiegskampf alles andere als gut aufgestellt. «Der HSV befindet sich in einer prekären Lage, was durch die jüngsten Vorgänge noch verstärkt wurde», sagte der Milliardär der «Hamburger Morgenpost».
Er vermisst Transfers in der Winterpause, auf die der Tabellen-17. ganz verzichtet hat. «Selbstverständlich habe ich mir solche Verstärkungen gewünscht und mehrfach an Aufsichtsrat und Vorstand appelliert zu handeln», behauptete der 80-Jährige.
«Ich wurde nicht angefragt, und man hat öffentlich erklärt, dass man meine Hilfe nicht in Anspruch nehmen wolle», sagte Kühne zwei Tage vor dem wichtigen Nordderby gegen Hannover 96. Der Logistikunternehmer hält als Minderheitsaktionär etwas mehr als 20 Prozent der Anteile an der Fußball-AG der Norddeutschen und hat in der Vergangenheit immer wieder Millionen Euro für Verpflichtungen in den abstiegsbedrohten Traditionsverein gesteckt. Der Vorstandsvorsitzende Heribert Bruchhagen hatte zuletzt aber betont, der HSV dürfe nicht nur von Kühne abhängig sein.
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(dpa)