London – Sein neuerliches unsportliches Verhalten hat für den australischen Tennisprofi Nick Kyrgios drastische Konsequenzen. Die Spielerorganisation ATP suspendierte den 21-Jährigen nach seinem skurrilen Zweitrunden-Match von Shanghai für acht Wochen bis zum 15. Januar 2017.
Zudem bestrafte sie ihn mit einer weiteren Geldstrafe von 25 000 Dollar. Wie die ATP am Montag mitteilte, kann die Sperre auf drei Wochen verkürzt werden, falls sich Kyrgios in sportpsychologische Behandlung begibt oder der ATP einen äquivalenten Plan vorlegt. Bei den Australian Open in Melbourne Mitte Januar wäre Lokalmatador Kyrgios aber in jedem Fall wieder spielberechtigt.
Nach dem 3:6, 1:6 in der zweiten Runde von Shanghai gegen den Hamburger Mischa Zverev in der vergangenen Woche hatte die ATP den Weltranglisten-14. bereits mit einer Strafe von 16 500 Dollar belegt, aber weitere Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen den Verhaltenskodex aufgenommen. Kyrgios hatte die Partie nur drei Tage nach seinem Turniersieg in Tokio praktisch abgeschenkt und war sichtlich lustlos angetreten.
Kyrgios gilt als Paradiesvogel und ist für sein umstrittenes Verhalten bekannt. 2014 war er schon einmal zu einer Zahlung von 25 000 Dollar verurteilt worden, weil er während eines Matches in Montreal den Schweizer Stan Wawrinka und dessen Freundin beleidigt hatte.
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(dpa)