Berlin – Bruno Labbadia will den Blick nach wie vor nicht auf die Europa-League-Ränge richten.
Selbst nachdem die Teilnahme an der Qualifikation für den Wettbewerb durch den Einzug des FC Bayern München gegen Bayer 04 Leverkusen ins DFB-Pokalfinale bereits durch Platz sieben in der Bundesliga-Tabelle sicher wäre, übt sich der Coach des Berliner Fußball-Bundesligisten in Zurückhaltung. «Ich bleibe dabei, wir machen uns wenig Gedanken, was in vier Spielen ist», sagte Labbadia.
Auf Rang neun haben die Berliner (38) fünf Punkte Rückstand auf die siebtplatzierte TSG 1899 Hoffenheim. An diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) empfängt der Hauptstadt-Verein Eintracht Frankfurt (11. Platz/35 Punkte). «Wir lassen es auf uns zukommen», betonte Labbadia, der 54-Jährige ergänzte aber noch: «Wenn wir eine Chance hätten, würden wir zugreifen.»
Zuletzt kassierte Hertha bei Borussia Dortmund die erste Niederlage unter Labbadia, der das Team in der Corona-Pause übernommen hat. Seine Trainer-Bilanz gegen die Eintracht kann sich mit elf Spielen ohne Niederlage sehen lassen, fünfmal gewann er mit seinen Teams, sechsmal spielte er unentschieden. «Ich bin ja gebürtiger Hesse, vielleicht liegt es daran, dass ich ganz in der Nähe aufgewachsen bin», sagte Labbadia, der aus Darmstadt stammt.
Trotz der Belastung durch das verlorene Pokal-Halbfinale am Mittwochabend beim FC Bayern rechnet Labbadia mit einer Gästemannschaft, die den Berlinern im Olympiastadion ein intensives Spiel abverlangen wird. Manager Michael Preetz pflichtete bei: «Es ist zu beobachten in dieser Saison: Immer dann, wann man meint, sie haben ein größeres Problem, sind sie in der Lage zurückzuschlagen.»
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(dpa)