Wintersport

Langläufer fordern Treffen mit FIS-Präsident zu Doping

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Leipzig – 104 Weltcup-Langläufer aus zehn Nationen haben ein Treffen mit dem Präsidenten des Skiweltverbandes FIS, Gianfranco Kasper, zur Klärung von Dopingfragen gefordert.

In einem auf dem Internetportal «xc-ski» veröffentlichten Offenen Brief an IOC-Präsident Thomas Bach und Kasper schlagen sie die Nordischen Ski-WM im Februar in Lahti als Termin vor. Man sei nach dem McLaren-Report betroffen über Kommentare der FIS-Führung über Doping und wolle daher mit ihr über die Zukunft eines sauberen Sports diskutieren.

Die unterzeichnenden Athleten, zu denen auch das komplette deutsche Weltcup-Team gehört, verlangen eine stärkere Führung durch die FIS, das IOC und die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, um einen dopingfreien Sport zu ermöglichen. Zu diesem Zweck unterstützen die Langläufer eine stärkere, unabhängige WADA. Für Athleten, die gegen den WADA-Code verstoßen, müsse es schnelle, konsequente und transparente Sanktionen geben.

Die Unterzeichner des Briefes kommen aus allen großen Langlauf-Nationen. Zu ihnen gehören Marit Björgen aus Norwegen, Charlotte Kalla aus Schweden, die Amerikanerin Kikkan Randall, Aino Kaisa Saarinen aus Finnland oder Alex Harvey aus Kanada.

Nicht unterschrieben haben der Norweger Petter Northug oder Dario Cologna aus der Schweiz. Zudem fehlen alle bekannten russischen Langläufer. Von denen hatte der Weltverband FIS nach dem McLaren-Report sechs suspendiert. Lediglich Julia Iwanowa hat ihre Suspendierung mittlerweile öffentlich gemacht.

Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)

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