Berlin – Die deutschen Asse und der Heimvorteil sind für die Organisatoren der Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 in Berlin unschätzbare Zuschauermagneten.
«Die deutschen Athleten ziehen – und wir sind momentan in Europa extrem stark aufgestellt», sagte Clemens Prokop, der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes, im Interview der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. «An nationalen Zugpferden wird es uns nicht mangeln. Wir sehen ja, dass bei uns eine ganz neue Generation nachwächst – die der 19-Jährigen.» Am kommenden 25. März sind es noch 500 Tage bis zum EM-Start am 7. August 2018.
Für den Aufsichtsratsvorsitzenden der GmbH ist die EM mehr als ein attraktives Sportereignis mitten in Deutschland. «Über den Sport hinaus ist das eine wunderbare Chance, das Thema Europa wieder aufleben zu lassen. Der Sport ist ja in seiner verbindenden Kraft ein Symbol dafür, was gemeinsam geschafft werden kann», sagte Prokop. «Insofern glaube ich, dass Sport und Europa hier eine geniale Verbindung eingehen werden.»
Bis zum 23. März waren 28 000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt. «Es sind noch 16 Monate, das ist zufriedenstellend», sagte EM-Geschäftsführer Frank Kowalski. Die EM-Gastgeber gehen von einer Kapazität von rund 60 000 Plätzen pro Tag aus. «Das sind für die sechs Abendveranstaltungen etwa 360 000 Plätze», erklärte Kowalski. Insgesamt 275 000 Karten wollen die EM-Macher verkaufen.
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(dpa)