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Lemke: Kohfeldt «unbremisch» – Trainer soll aber bleiben

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Bremen – Der langjährige Manager Willi Lemke hat sich über die jüngsten Aussagen von Werder Bremens Florian Kohfeldt gewundert, plädiert aber dennoch für einen Verbleib des Trainers.

«Ich frage mich die ganze Zeit, was Florian Kohfeldt mit dieser Pressekonferenz bewirken wollte. Das war total unbremisch. Kein Mensch sagt bei uns: Ich bin der Beste», sagte Lemke bei Sky. Und ist sich sicher, dass Kohfeldt im Falle einer Niederlage akut um seinen Job hätte bangen müssen. «Wenn wir 0:3 verloren hätten, wäre es ganz, ganz bitter geworden», sagte Lemke. Kohfeldt hatte am Freitag nach Kritik zahlreicher Vereins-Ikonen beteuert: «Ich bin nach wie vor der Beste auf dieser Position.»

Nach dem 1:0-Sieg im Breisgau plädiert Lemke aber dafür, «auf jeden Fall» die Saison mit dem 37-Jährigen zu beenden. «Es wäre aktionistisch, zwei oder drei Spieltage vor dem Saisonende einen Trainer-Wechsel zu machen», sagte Lemke und erinnerte sich an die 0:5-Heimniederlage im Dezember gegen Mainz: «Wenn man etwas hätte tun wollen, hätte man es dann machen müssen. Das war so furchtbar, dass man nicht im Stadion sein wollte.»

Der Sieg in Freiburg hat bei dem 73-Jährigen aber für große Erleichterung gesorgt. «Das war sehr, sehr wichtig für unsere Nerven und das Gefühl, dass wir doch noch Fußball spielen können», sagte Lemke: «Am Montag gegen Leverkusen, das war seelenlos. Das war eine ganz andere Mannschaft.» Von einem Befreiungsschlag wollte Lemke noch nicht sprechen, er zeigte sich aber sicher: «Wir bleiben drin!»

Fotocredits: Axel Heimken
(dpa)

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