Darmstadt – Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch hat die Pläne für den Bau eines neuen Stadions noch einmal bekräftigt.
«Ich kann es nur wiederholen: Das ist einfach alternativlos», sagte der 55-Jährige in der Sendung «Heimspiel» im Hessischen Rundfunk. Ziel sei es, einen Ort zu finden, der «ganz nah dran ist» am Böllenfalltor, wo der Fußball-Bundesligist derzeit seine Heimspiele austrägt. «Keiner hat ein Interesse, dass Darmstadt 98 in Heidelberg oder sonstwo spielt», erklärte Fritsch.
Der Präsident der «Lilien» erkennt aber auch die Schwierigkeiten eines Neubaus: «Es ist letztlich kein Wunschkonzert. Es ist ein großes Bauprojekt, da spielen so viele unterschiedliche Gesichtspunkte eine Rolle», sagte er. Das Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor wird aktuell für rund elf Millionen Euro modernisiert. Pläne für einen Umbau des Stadions an gleicher Stelle mussten in der Sommerpause aus baurechtlichen Gründen gestoppt werden.
Erst vor einer Woche hatte Sportchef Holger Fach ein neues Stadion gefordert. «So wie das jetzt hier im Moment ist, ist es sicherlich beispiellos in der Liga, da sind wir nicht konkurrenzfähig. Wenn nicht möglichst schnell etwas passiert, wird dieser Verein nicht überleben können in der Ersten Liga», sagte der frühere Nationalspieler der «Bild». Ein neues Stadion müsse «zwingend kommen».
Fotocredits: Arne Dedert
(dpa)