Lake Placid – Nach dem Jubel um den dritten Weltcup-Sieg von Julia Taubitz haben die deutschen Rodel-Männer eine Enttäuschung erlebt.
Weltmeister Felix Loch fuhr als Zwölfter auf der schwierigen Olympia-Bahn in Lake Placid (USA) der Konkurrenz genauso deutlich hinterher wie seine Teamkollegen.
Auf den Sieger Jonas Müller aus Österreich hatte Loch trotz Steigerung am Ende knapp eine halbe Sekunde Rückstand. Nach dem ersten Durchgang war der dreimalige Olympiasieger und sechsmalige Gesamtweltcupsieger sogar nur 16. gewesen. Zweiter wurde Lokalmatador Tucker West vor dem Italiener Dominik Fischnaller.
«Im zweiten Lauf war eine Steigerung zu sehen, aber im ersten Lauf war ich einfach zu weit weg. Dann hat man keine Chance», sagte Loch in der ARD. «Wir waren deutlich zu langsam, haben im unteren Abschnitt zu wenig Geschwindigkeit auf die Bahn gebracht», erklärte Bundestrainer Norbert Loch. «Wir können nicht zufrieden sein.»
Neben Felix Loch blieben auch die übrigen deutschen Männer hinter den Erwartungen zurück, die weiter auf eine Podestplatzierung in diesem Winter warten. Max Langenhan landete als bester Deutscher auf Rang neun. Johannes Ludwig kam als 14. ins Ziel, Moritz Bollmann als 19., Sebastian Bley wurde 25. Viel besser lief es auch im anschließenden Sprintrennen nicht. Hinter Sieger Roman Repilow (Russland) wurden Langenhan, Ludwig und Loch 10., 11. und 13.
Am Vortag hatte Taubitz mit dem dritten Weltcup-Sieg ihrer Karriere ein Ausrufezeichen gesetzt und zugleich für den ersten Saisonerfolg des neuformierten Damenteams gesorgt.
Fotocredits: Kerstin Joensson
(dpa)