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Marterer verpasst Viertelfinale in Stuttgart

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Stuttgart – Nach großem Kampf hat French-Open-Achtelfinalist Maximilian Marterer das Viertelfinale beim ATP-Tennisturnier in Stuttgart und damit die nächste Überraschung verpasst.

Einen Tag vor seinem 23. Geburtstag unterlag der Nürnberger im Achtelfinale dem an Nummer vier gesetzten Australier Nick Kyrgios mit 4:6, 6:4, 3:6. Damit schied der letzte Deutsche im Teilnehmerfeld der mit 729 340 Euro dotierten Veranstaltung schon vor der Runde der letzten Acht aus – das hat es auf dem Killesberg seit dem Wechsel von Sand auf Rasen 2015 noch nicht gegeben.

«Mitte des dritten Satzes ist viel passiert, da habe ich einige unglückliche Entscheidungen getroffen», erklärte Marterer seine Niederlage. Im letzten Durchgang kassierte er ein unglückliches Break und geriet auf die Verliererstraße. Dennoch habe er im Vergleich zu seinem Auftaktmatch in Stuttgart schon zwei Klassen besser gespielt, meinte Marterer. Gegner Kyrgios sieht in seinem Gegner jedenfalls ein großes Talent. «Er wird richtig gut werden», sagte er voraus. Bei den French Open in Paris war Marterer im Achtelfinale am späteren Sieger Rafael Nadal gescheitert.

Der mit einer Wildcard ins Hauptfeld gerückte Franke gestaltete das Spiel lange Zeit ausgeglichen und erhielt viel Beifall. Im dritten Satz kassierte er jedoch sehr unglücklich das Break zum 4:2 für Kyrgios, der einen kniffligen Ball durch die eigenen Beine zurück auf Marterers Seite schlug und damit Erfolg hatte. Die Nummer 24 der Welt war mit der eigenen Leistung dennoch nicht zufrieden und bezeichnete sie als «furchtbar». Dennoch ließ sich Kyrgios diese Chance nicht entgehen und brachte den Sieg nach Hause.

Marterer hatte eigentlich darauf gehofft, die zweimonatige Pause von Kyrgios wegen einer Ellbogenverletzung nutzen zu können. «Ich muss ausnutzen, dass er längere Zeit weg war und nicht so viel Matchpraxis hat», hatte der Weltranglisten-50. vor dem Match erklärt. Doch das gelang nicht.

Während Kyrgios im Viertelfinale gegen den Spanier Feliciano Lopez spielen wird, trifft Tennisstar und Topfavorit Roger Federer auf Guido Pella. Der Argentinier gewann sein Achtelfinal-Match gegen den indischen Qualifikanten Prajnesh Gunneswaran mit 7:6, 6:3 und fordert am Freitag den 20-fachen Grand-Slam-Sieger aus der Schweiz heraus. Der 36-jährige Federer will das Turnier in Stuttgart bei seiner dritten Teilnahme zum ersten Mal gewinnen. Sein Auftaktmatch hatte der topgesetzte Profi am Mittwoch gegen den Hamburger Mischa Zverev für sich entschieden.

Fotocredits: Marijan Murat
(dpa)

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