Köln (dpa) – Der Rekordtransfer von Stürmer Anthony Modeste vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln zum chinesischen Erstligisten Tianjin Quanjian kommt nicht zustande.
Der FC teilte mit, dass er die Verhandlungen abgebrochen habe und Modeste in Köln bleibe. Grund dafür sei, dass «keine Einigung aller Parteien für einen möglichen Transfer erzielt wurde. Zwischen den Clubs war darüber hinaus keine den Verbandsstatuten entsprechende Einigung möglich.»
Die Entscheidung ist unter normalen Umständen definitiv. «Niemand weiß, was morgen passiert. Aber ich möchte ausdrücklich kein Hintertürchen öffnen. Es gibt keine Verhandlungen, Schluss, aus», sagte Schmadtke der Deutschen Presse-Agentur auf die Frage, ob eine Wiederaufnahme der Verhandlungen möglich sei.
Letztlich waren offenbar Forderungen von Modestes Beratern ausschlaggebend für das Scheitern der Verhandlungen. Der Stürmer, der offenbar von einer Einigung ausgegangen war, war zu Wochenbeginn auf eigene Faust nach China geflogen und hatte sich dort nach Informationen der «Bild»-Zeitung sogar bereits einem Medizincheck unterzogen.
Schmadtke reagierte darauf gelassen. «Vielleicht hat er sich untersuchen lassen, weil er krank war. Was weiß denn ich?», meinte er und erklärte, dass es keine Konsequenzen für den 29-Jährigen gebe: «Wieso sollte es Konsequenzen geben, wenn jemand im Urlaub irgendwo hinfliegt?» Ein ausdrückliches Verbot, nach China zu fliegen, habe es von Vereinsseite nicht gegeben.
Die Chinesen wollten Medienberichten zufolge 35 Millionen Euro für den Franzosen bezahlen, das wäre die mit Abstand höchste Summe gewesen, die der FC je für einen Spieler erhalten hätte. In Köln hat Modeste noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021.
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