Muskelkater ist einerseits schlecht, da er jede Bewegung erschwert und die Aktivität einschränkt. Auf der anderen Seite ist er aus psychologischer Sicht sehr beliebt, da er zeigt, dass sich die Muskeln im Aufbau befinden. Wie bei vielen Dingen, geht es jedoch auch hier um das richtige Maß. Denn die Gratwanderung zwischen angenehmem Schmerz und Verletzung wird oft unterschätzt.
Vor allem bei Anfängern: mit jeder Session weniger Muskelkater
Wer wochen- oder monatelang keinen Sport gemacht hat und sich dann verausgabt, der bekommt die Rechnung am nächsten Tag. Muskelkater kann so stark sein, dass selbst die kleinsten Bewegungen höllisch schmerzen. Sobald der Muskelkater nachlässt, sollte unbedingt wieder Sport getrieben werden. Auf die Regelmäßigkeit kommt es an. Denn gerade am Anfang baut der Körper schnell auf und reagiert von Mal zu Mal milder auf dieselbe Belastung. Schon nach etwa zwei Wochen ist es möglich, am Folgetag kaum noch Muskelkater zu haben. Eine bessere Motivation kann es nicht geben, auch wenn Ruhephasen ebenso wichtig sind wie Aktivphasen. Auf Muskelkater.de wird dieser Punkt detailliert beschrieben.
Doch Vorsicht: nicht übertreiben
Manche Sportler empfinden Muskelkater als so normale Begleiterscheinung, dass sie die Risiken völlig übersehen. Wird ein gewisser Belastungsgrad überschritten, kommt es nicht nur zu Muskelkater, sondern zu einem richtigen Muskelfaserriss. Dabei handelt es sich um eine ernsthafte Sportverletzung, die eine wochenlange Pause bedeutet und auch optisch in Erscheinung tritt. Durch Einblutungen in den Riss wird die Verletzung nämlich auch nach außen hin sichtbar. Großflächige Blutergüsse sind die Folge, auch Druckempfindlichkeit gehört zu den Symptomen. Die Therapie eines Muskelfaserrisses hört auf den Namen PECH. Diese vier Buchstaben stehen für Pause, Eis, Compression und Hochlagern. Mit anderen Worten: Völlige Ruhe und ständiges Kühlen sind elementar, um die Verletzung zu kurieren. Je nach Schwere des Risses kann sogar eine Operation notwendig sein; unter Profisportlern ist das keine Seltenheit, doch auch im Amateurbereich ist das nicht ausgeschlossen.
Einfache Methoden gegen Muskelkater
Bei normalem Muskelkater kann schon Hitze als Therapie helfen. Eine heiße Dusche unmittelbar nach dem Sport ist wichtig, um den Grad des Muskelkaters möglichst gering zu halten. Auch Saunabesuche sind empfehlenswert. Ist der Körper auf Temperatur, bieten sich Dehnübungen an, damit die Muskeln sich nicht zu sehr zusammenziehen. Es kommt also auch beim Muskelkater auf die Zeit zwischen den Trainings-Sessions an, doch das sollte ja ohnehin kein Geheimnis mehr sein.