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Olympia: „Hammergruppe“ für deutsche DVV-Herren

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Die Freude im Lager der deutschen Volleyball-Herren nach der ersten Olympia-Qualifikation seit 36 Jahren dürfte einen kleinen Dämpfer erhalten haben. Angesichts der zugelosten Gruppengegner wäre alles andere als ein vorzeitiges Scheitern mehr als eine positive Überraschung.

Das Team von Bundestrainer Stelian Moculescu wurde in der Gruppe B starten und bekommt es dort mit dem zweimaligen Weltmeister Brasilien, EM-Finalist Russland, WM-Zweiten Polen, Sydney-Olympiasieger Serbien und Ägypten zu tun. Dabei ist der Afrika-Vertreter auf dem Papier der einzig leichte Gegner.

Galgenhumor beim Bundestrainer
Moculescu begegnete der Auslosung mit Galgenhumor. „Eine leichte Gruppe. Wir können uns über Losglück nicht beklagen.“ Für DVV-Präsident Werner von Moltke war dagegen ein Ende der langjährigen Abstinenz von höherer Bedeutung. Getreu dem Olympischen Motto sagte er: „Wichtig ist, dass wir in Peking dabei sind.“ Aber ganz chancenlos sieht er die deutsche Auswahl dennoch nicht. „Ich sehe auch in dieser Gruppe die Chance, weiterzukommen.“

Leichtere Gruppe A
Um das Minimalziel zu erreichen muss die DVV-Auswahl mindestens den vierten Platz belegen. Dieses Unterfangen wäre in der Gruppe A wohl eher zu realisieren. Denn hier treffen Gastgeber China, USA, der WM-Dritte Bulgarien, Italien, Japan und Venezuela aufeinander.

„Prost Mahlzeit“
Auch die Spieler zeigten sich von der „Todesgruppe“ beeindruckt. „Prost Mahlzeit, das ist eine richtige Hammergruppe. Aber wir wollen in die nächste Runde“, meinte etwa Kapitän Björn Andrae. Etwas pessimistischer die Aussage von Ralph Bergmann: „Schwieriger war nicht möglich. Es gibt nur einen leichten Gegner, sonst wird es interessant und schwer.“

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