Nach Philipp Kohlschreiber hat es nun auch Nicolas Kiefer erwischt. Der 31-Jährige, der neben „Kohli“ einziger Deutscher Teilnehmer beim olympischen Turnier war, verlor sein Achtelfinal-Match gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu mit 3:6 und 5:7.
Dabei hatte Kiefer vor allem körperlich aus dem letzten Loch gepfiffen. Die Strapazen vom fast dreieinhalbstündigen Marathonmatch gegen Kevin Anderson aus Südafrika vom Vortag konnte der Hannoveraner nicht so einfach wegstecken. „Bei einem anderen Turnier wäre ich gar nicht erst an den Start gegangen“, sagte Kiefer. Dabei quälte er sich zu allem Überfluss auch noch mit Hüft- und Magenproblemen.
Mit Kiefers Ausscheiden steht auch fest, dass der DTB erstmals seit der Olympia-Wiederaufnahme des Tennis 1988 ohne Medaille nach Hause fahren wird. Denn bereits am Vortag verlor Kiefer an der Seite von Kohlschreiber im Doppel.
Derweil befinden sich die beiden Topfavoriten Roger Federer und Rafael Nadal auf Goldkurs. Der Schweizer setzte sich im Achtelfinale gegen den Tschechen Tomas Berdych mit 6:3 und 7:6 (7:4) durch und trifft nun auf den US-Amerikaner James Blake. Nadal, der erst kürzlich Federer vom Tennisthron schubste, hatte gegen Igor Andrejew keine Mühe. Der Spanier setzte sich gegen den Russen glatt mit 6:4 und 6:2 durch und trifft im Viertelfinale auf Jürgen Melzer aus Österreich.