Die deutschen Hockey-Herren haben gegen China einen erwartungsgemäßen 4:1-Sieg eingefahren und wie die Frauen einen optimalen Start ins Olympiaturnier hingelegt. Dabei hatten die Mannen von Bundestrainer Markus Weise anfänglich Probleme mit den flinken Chinesen.
Der asiatische Vizemeister hatte vor allem mit aggressiven Pressing die Deutschen überrascht, die vorerst kein probates Mittel gegen die Spielweise finden konnten. So gingen die Chinesen auch nicht unverdient durch Yubo Na früh in Führung. Doch Christopher Zeller konnte für die DHB-Auswahl in der 20. Minute den Ausgleich erzielen. Beim Stande von 1:1 ging es dann auch in die Halbzeitpause.
Nach dem Wechsel übernahmen die Deutschen dann das Zepter und hatten in Florian Keller den Matchwinner. Der Berliner sorgte per Doppelpack (44./54.) für das vorentscheidende 3:1. Den Schlusspunkt zum 4:1 setzte Carlos Nevada in der 68. Minute. Coach Weise konnte dem etwas mühevollen Arbeitssieg am Ende positives abgewinnen: „Es wäre nicht gut gewesen, wenn wir die hier leicht weggeschossen hätten. So hat sich die Mannschaft richtig ins Turnier reingebissen.“ Zudem gab er einen kleinen Ausblick. „Das war sicherlich ein Fingerzeig. Ich glaube, dass die Mannschaft ein sehr gutes Turnier spielen kann.“
Das deutsche Team zählt zum engen Favoritenkreis auf die Goldmedaille. Dennoch müssen die die DHB-Herren steigern. Denn in der schweren Vorgruppe warten noch Belgien, Spanien, Südkorea und Neuseeland. Der Erste und Zweite qualifiziert sich für das Halbfinale.
