Paderborn – Aufsteiger SC Paderborn hat seine Lehren aus dem Scheitern der Kooperation mit Bundesliga-Rivale RB Leipzig gezogen.
«Wir haben allerdings gelernt, in Zukunft bei solchen Entscheidungen die Fans früher in den Dialog einzubauen und einige Dinge differenzierter zu betrachten», sagte SCP-Geschäftsführer Martin Hornberger dem «Sportbuzzer».
Die Ostwestfalen und der Spitzenclub aus Sachsen hatten eigentlich im Juni eine Zusammenarbeit verkündet. Dabei sollten auch Spieler erst nach Paderborn ausgeliehen und später dann nach Leipzig wechseln können. Nach heftigen Fanprotesten hatten beide Vereine die Kooperation wegen inhaltlicher Differenzen wieder abgesagt.
Für die Zukunft wollen die Paderborner aber weiter Hilfe bei Mitbewerbern suchen. «Fest steht: Wir tauschen uns auch weiterhin mit anderen Klubs intensiv aus, daran hat sich nichts geändert», sagte Hornberger.
Indes bleibt Abwehrspieler Christian Strohdiek Kapitän des Aufsteigers. Trainer Steffen Baumgart bestimmte den 31-Jährigen zum Spielführer und Uwe Hünemeier zu dessen Stellvertreter. Dem fünfköpfigen Mannschaftsrat gehören außerdem noch Leopold Zingerle, Sebastian Schonlau und Klaus Gjasula an.
Strohdiek kommt aus der Jugend des SC Paderborn und spielt mit der Unterbrechung von einer Saison bei Fortuna Düsseldorf bereits seit dem Jahr 2000 für den Verein.
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(dpa)