Kvitfjell – Der italienische Skirennfahrer Dominik Paris dominiert die Speed-Wettbewerbe im Weltcup zurzeit fast nach Belieben. Einen Tag nach seinem Sieg in der Abfahrt gewann der 29 Jahre alte Südtiroler auch den Super-G in Kvitfjell.
Auf der Olympia-Strecke von 1994 setzte sich Paris recht deutlich gegen den Norweger Kjetil Jansrud und den Schweizer Beat Feuz durch. Zuletzt war es Paris in Bormio gelungen, bei beiden Speedrennen eines Wochenendes ganz oben auf dem Podium zu landen.
«Man muss halt alles riskieren und hoffen, dass die anderen nicht so viel rausholen. Mittlerweile hab ich das richtige Maß gefunden», sagte der Kitzbühel-Abfahrtsieger und Super-G-Weltmeister von Are im ZDF. Paris gab vor dem Ende einer langen Saison mit dem Weltcup-Finale in Andorra vom 13. bis 17. März aber auch zu: «Heute war ich ziemlich am Limit.»
Fast zwei Sekunden langsamer als der Sieger war Josef Ferstl als bester Deutscher. Mit Rang 19 aber war er gar nicht zufrieden. Der Sieger des Super-G auf der Streif hatte die falsche Skiwahl getroffen, wie er ehrlich zugab. «Ich bin den Kitzbühel-Ski gefahren, ich habe mich vergriffen», sagte der 30-Jährige. Doch was auf der eisigen Piste in Kitzbühel richtig war, funktionierte auf dem aggressiven und griffigeren Schnee in Norwegen nicht. «Ich habe von oben bis unten Zeit verloren. Es war ein verlorener Tag für mich», merkte Ferstl frustriert an.
Noch schlimmer traf es seine Teamkollegen Dominik Schwaiger, Klaus Brandner und Christof Brandner. Das DSV-Trio schied aus. Manuel Schmid blieb als 28. zumindest im Rahmen seiner Möglichkeiten.
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(dpa)